Vortrag

100. Jahrestag des „Roten Oktobers“ – Zur Historisierung der Russischen Revolution von 1917

| vom 24.10.2017 | Galerie Morgenland / Geschichtswerkstatt Eimsbüttel

Dr. Nikolas Dörr

Lenindenkmal auf dem Leninplatz in Ost-Berlin (1970). Bundesarchiv, Bild 183-J0505-0054-001 / Jürgen Ludwig / CC BY-SA 3.0

Zum Centennial des „Roten Oktober“ laden die Galerie Morgenland und die Geschichtswerkstatt Eimsbüttel in Hamburg Dr. Nikolas Dörr (Universität Potsdam) zu einem Vortrag über die Historisierung der Russischen Revolution von 1917 ein. Im Rahmen der Programmreihe „Aufbrüche 1917-2017“ spricht der Politologe und Historiker über die Folgen der 1917 gewaltsam durchgesetzten Revolution für die deutsche, europäische und globale Geschichte. Dörr erörtert dazu beispielsweise die revolutionären Umbrüche in Hamburg 1923. Sein Fokus liegt dabei auf der Faszination und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die dieses Ereignis in der europäischen Linken hervorrief. Weiter untersucht Dörr die Mythologisierung der Oktoberrevolution in der DDR und den Staaten des Ostblocks. Die künstlerische Interpretation beispielsweise durch Sergej Eisenstein sowie der geschichtspolitische Umgang mit dem „Roten Oktober“ sind weitere Schwerpunkte Dörrs Untersuchung.
Seine aktuelle Publikation ist Die Rote Gefahr. Der italienische Eurokommunismus als sicherheitspolitische Herausforderung für die USA und Westdeutschland 1969–1979 (2017).

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