1989: Abbau des Eisernen Vorhangs – Ende des Kommunismus?
Am 7. und 8. Oktober 2019 findet in Graz eine internationale wissenschaftliche Konferenz unter dem Titel „1989: Abbau des Eisernen Vorhangs – Ende des Kommunismus?“ statt. Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls stellt die Konferenz die Frage, ob das Ende der strikten Grenzregime der sozialistisch regierten Staaten auch das Ende kommunistischer Ideologien bedeutet hat. Hierzu nimmt die Veranstaltung die vielfältigen Prozesse, die zum Regimewechsel geführt haben in den Fokus – von der blutigen Revolution in Rumänien bis hin zu Ungarn, wo die Lockerung des Grenzregimes und die Organisation freier Wahlen einen schrittweisen Machtverlust der sozialistischen Regierung und die anschließende Transition vorbereiteten. Historiker aus Österreich, Rumänien, Russland, Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Italien, Polen, Deutschland und den USA sind geladen, über ihre Forschung zum Thema zu berichten. Vertreterinnen und Vertreter aus den rumänischen und ungarischen Partnerstädten von Graz, Temesvar und Pecs, berichten von ihren Erfahrungen des epochalen Jahres 1989. Die Konferenzbeiträge sind in vier Panels unterteilt: Die Öffnung des „Eisernen Vorhangs“; Die Steiermark/Graz 1989“; „Kommunismusflüchtlinge“; „Der Umgang mit dem kommunistischen Erbe“ (Podiumsdiskussion). Die Konferenz wird vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Kooperation mit der Stadt Graz und dem Institut für Geschichte der Universität Graz organisiert. Veranstaltungsorte sind das Rathaus der Stadt Graz (7. Oktober) und das "Mondscheinschlössl" der Universität Graz (8. Oktober). Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.