30 Jahre später: interkulturelle Perspektiven auf den Fall des Eisernen Vorhangs
Am 6. und 7. Februar 2020 findet an der Aix-Marseille Université in Aix-en-Provence die Konferenz „30 Jahre später: interkulturelle Perspektiven auf den Fall des Eisernen Vorhangs“ statt. Anlässlich des 30. Jahrestages der Samtenen Revolution – die Ereignisse, die im November und Dezember 1989 zu einem friedlichen Übergang von Sozialismus zu Demokratie in der damaligen Tschechoslowakei führten – legt die Veranstaltung ihren Fokus auf den internationalen kulturellen Austausch, der durch das Ende des Eisernen Vorhangs erst ermöglicht wurde. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der Beziehungen zwischen Tschechien, Österreich und Frankreich. Für die Grenzgebiete zwischen Österreich und Tschechien waren die Auswirkungen der Transition besonders prägnant zu spüren: eine Vielzahl europäischer Projekte konnte hier entstehen, die die Thematik der Teilung in Literatur, Film und Kunst aufgriffen. Frankreich spielt eine bedeutende Rolle für die tschechische Kulturszene, unter anderem durch seine Rolle als bedeutendes Zielland tschechoslowakischer Exil-Intellektuellen und -Kunstschaffenden.