Tagung

Brüchiger Frieden? 100 Jahre Friedensvertrag von Brest-Litowsk

| vom 12.04.2018 | Deutsche Gesellschaft e. V.
Screenshot der Veranstaltungswebsite

Am 12. April findet in den Räumen der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur die wissenschaftliche Tagung „Brüchiger Frieden? 100 Jahre Friedensvertrag von Brest-Litowsk“ statt. Veranstalterin ist die Deutsche Gesellschaft e.V.. Der Vertrag von Brest-Litowsk, der 1918 zwischen Sowjetrussland, dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn, dem Osmanischen Reich und Bulgarien geschlossen wurde, hatte weitreichende und langfristige Folgen. Neben der (vorübergehenden) Unabhängigkeit Polens, der baltischen Staaten sowie der Ukraine bedeutete der Vertrag auch eine kurze Phase der Ruhe nach den Wirren des Ersten Weltkrieges. Dies bot bolschewistischen Kräften in Russland Spielraum, um die Umstrukturierung Russlands zu einem kommunistischen Staat weiter voranzutreiben. Langfristig nährte der Unmut über den Vertrag von Brest-Litowsk und, ein Jahr später, über den Vertrag von Versailles, Revanchismusabsichten, Nationalsozialismus und die Vernichtungsideologie des „Lebensraums im Osten“. Die Tagung gliedert sich in die drei Themenblöcke „Folgen des Vertrages von Brest-Litowsk für das Europa der Zwischenkriegszeit“; „Brest-Litowsk in den Nationalen Erinnerungskulturen bis zur Gegenwart“ und „Der Vertrag von Brest-Litowsk und das heutige Verhältnis zwischen Deutschland und Russland“.

Veranstalter:

Veranstaltungsort: