Vortrag

Das Mandat der Gewissheit. Kommunismus als Avantgardeherrschaft

| vom 20.07.2017 | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam | Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Friedrich-Meinecke-Institut | University of North Carolina at Chapel Hill, Department of History
Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la Vie Moderne (Paris-1937) , le pavillon de l'URSS. Bildquelle: Wikimedia Commons, Paris 1937, Copyright "La Photolith", 4 rue Niépce, Paris - RCS Paris 354.012 Author auteur inconnu

Im Rahmen der Summer School des Zentrums für Zeithistorische Forschungen (ZZF) hält der Direktor des Instituts Martin Sabrow am 20. Juli 2017 um 18.00 Uhr einen Vortrag mit dem Titel Das Mandat der Gewissheit. Kommunismus als Avantgardeherrschaft im ZZF in Potsdam. Ausgehend von der Herrschaftssoziologie Max Webers möchte Sabrow zeigen, dass die kommunistische Herrschaft mit den zeitgenössischen sozialwissenschaftlichen Termini noch nicht konzeptionalisierbar gewesen ist. Als Spezifikum der kommunistischen Herrschaftspraxis macht er die große Diskrepanz zwischen progressivem Anspruch und der brutalen Realität der Diktatur aus. Dieser Widerspruch wird nach Sabrow durch das Verständnis der kommunistischen Machthaber ein selbsterteiltes Mandat inne zu haben verschleiert und die Gewalt dadurch legitimiert.

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Diese Veranstaltung wird aus Mitteln des Sonderförderprogramms "Der Kommunismus im 20. Jahrhundert" unterstützt.

Veranstalter: