Konferenz

Difficult Heritage of 1989 and the New Hegemonies in East Central Europe

| vom 05.11.2019 | bis zum 06.11.2019 | Forschungsstelle Osteuropa (FSO) an der Universität Bremen
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Vom 5. bis zum 6. November findet an der Universität Bremen die Konferenz "Difficult Heritage of 1989 and the New Hegemonies in East Central Europe" statt. 30 Jahre nach den Regimewechseln in den sozialistisch geprägten Staaten Europas von 1989/90 will die Konferenz gängige Lesarten der Ereignisse kritisch betrachten. Die Sichtweise, dass diese lediglich den Beginn eins friedlichen Kontinuums – weg von autoritären Regimen hin zu liberalen Demokratien – gewesen seien, erscheint fraglich angesichts zunehmender rechtspopulistischer und autoritärer Tendenzen, isolationistischen Bestrebungen und illiberaler Interpretation von Demokratien in Europa. Dem entgegen will die Konferenz die Transformationsprozesse von 1989 als etwas betrachten, das sowohl neue Hegemonien entstehen ließ als auch von alten Kontinuitäten geprägt war. Momente der Selbstermächtigung und der Hoffnung sollen in der Analyse ebenso Raum finden wie die Spannungen und Ambilvalenzen, die ein Austausch oder die Bestärkung bestehender Wertesysteme mit sich bringen. Der Aufstieg neoliberaler Systeme sowie "Turbokapitalismus", Verschiebung von Genderrollen, die Rolle von Religion und Kirchen, der Aufstieg von ethnischem Nationalismus und Xenophobie sind Themen, die im Zuge der Konferenz behandelt werden. Keynote Speaker ist Prof. Andrzej Leder von der Polnischen Wissenschaftsakademie. 

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