Sonderausstellung

George Grosz in Berlin

| vom 18.10.2018 | bis zum 06.01.2019
Screenshot der Website des Bröhan-Museums

Im Jahr 2018 jährt sich die Gründung der Weimarer Demokratie, die die erste parlamentarische Demokratie Deutschlands war, zum 100. Mal. Anlässlich dieses historischen Jubiläums präsentiert das Bröhan-Museum in Berlin vom 18. Oktober 2018 bis zum 6. Januar 2019 die Sonderausstellung „George Grosz in Berlin“. George Grosz (1893-1959) war ein deutsch-amerikanischer Maler, Karikaturist und Grafiker und gilt als einer der herausragendsten politisch-satirischen Künstler zur Zeit der Weimarer Republik. In seinen Werken greift der Künstler häufig soziale Gegensätze auf und kritisiert vor allem die damalige Wirtschaft, die Politik, das Militär und den Klerus. Ungeschönt malte er die Missstände der Weimarer Republik, weshalb er sich zahlreichen Gerichtsprozessen wegen Gotteslästerung oder Beleidigung der Reichswehr unterziehen musste. Grosz, der für kurze Zeit Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) war, fertigte unter anderem auch Zeichnungen für linke Zeitschriften an. Die Ausstellung, die Teil des Berliner Themenwinters „100 Jahre Revolution – Berlin 1918|19“ ist, zeigt über 200 seiner Werke, die sonst für die Öffentlichkeit größtenteils unzugänglich sind und zeichnet seinen künstlerischen Werdegang nach. Grosz wird als einer der bedeutendsten Künstler Berlins in den 20er-Jahren porträtiert, seine dort entstandenen Arbeiten spiegeln die gesellschaftlichen und politischen Streitfragen seiner Zeit wider. Den Museumsgästen werden auch seine eher unbekannteren Fotografien und seine Arbeit als Kostüm- und Bühnenbildner nähergebracht. Das Begleitprogramm bietet Interessierten die Möglichkeit, an kostenlosen öffentlichen Führungen, Workshops oder Konzertreihen teilzunehmen.

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