Kämpfe um Anerkennung und Sichtbarkeit: LGBTQ-Aktivismus in China und Polen
Filmscreening und Gespräch mit Fan Popo (Beijing/Berlin) & Magda Wlostowska (Leipzig)
Anfang des Jahres 2020 haben sich zahlreiche polnische Kommunen zu „LGBT-frei Zonen“ erklärt, damit geben sie vor, frei von „LGBT-Ideologie“ zu sein. TMagda Wlostowska beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Entstehung von schwul-lesbischen Gruppen in Polen und wird in einem multimedialen Vortrag von den Herausforderungen für polnischen LGBTQ-Gruppen angesichts eines rechtskonservativen gesellschaftlichen Klimas und eines persistenten katholischen Traditionalismus berichten. Auch im heutigen China ist die Lage für LGBTQ-Aktivismus prekär. Der aus Beijing stammende Filmemacher und Aktivist Fan Popo beschäftigt sich in seinen Dokumentationen und Kurzfilmen mit der Situation von nicht-heteronormativen Personen. In seinen an diesem Abend vorgestellten filmischen Beitragen zu gleichgeschlechtlicher Ehe, feministischem Aktivismus oder Sichtbarkeit von Trans-Personen werden zahlreiche Formen von Diskriminierung und Stigmatisierung in der chinesischen Gesellschaft behandelt. In einem anschließenden Gespräch soll die aktuelle Lage für LGBTQ-Personen in China und Polen vorgestellt werden und Formen sowie Handlungsräume für LGBTQ-Aktivismus in diesen nationalen Kontexten diskutiert werden.
Die Veranstaltung wird bei Youtube und Facebook live übertragen und findet teilweise in englischer Sprache statt.
Uhrzeit der Veranstaltung
19:00 bis 21:00