Rückzüge – der Abzug sowjetischer und russischer Truppen aus dem Machtbereich der (ehemaligen) UdSSR seit 1985
Vom 16. bis zum 17. März 2020 findet am Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst die Konferenz „Rückzüge – der Abzug sowjetischer und russischer Truppen aus dem Machtbereich der (ehemaligen) UdSSR seit 1985“ statt. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion fanden umfangreiche Abzüge sowjetisch/russischen Militärs statt. Die dadurch ausgelösten politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Umbrüche sind in der historischen Forschung nur unzureichend behandelt. Die Konferenz will das Geschehen in den ehemaligen sowjetischen Einflussgebieten in Ostmitteleuropa in einem länderübergreifenden Zusammenhang in den Blick nehmen und vergleichend die Bedingungen und Charakteristika der Vorgänge analysieren. So soll für die gesamteuropäische Dimension der Truppenabzüge sensibilisiert werden, die weit mehr als nur militärische Operationen darstellten. Dazu zieht man den Vergleich zu zeitgenössischen Diskursen, den Umgang mit den Hinterlassenschaften der Stationierung sowie die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung.