Stalinkomplex!? Deutsche Kulturkader im Moskauer Exil und in der DDR
Vom 18. Bis zum 20. Februar findet die Tagung „Stalinkomplex!? Deutsche Kulturkader im Moskauer Exil und in der DDR“ an der Ruhr-Universität Bochum statt. Thematisch soll es darum gehen, wie die Bürger der Sowjetunion, besonders die vor Hitler geflüchteten Deutschen, den Stalinismus als Herrschaftssystem und Alltagsphänomen geprägt wurden, was sie nach Kriegsende als „Exilgepäck“ zurückbrachten und wie stark stalinistische Kämpfe und Konfliktmuster den kulturellen Neuanfang bestimmten.
Um diese Fragen zu diskutieren und in die Öffentlichkeit zu bringen wird ein Expertenkreis herangezogen. Behandelt werden sollen die Parallelen zwischen dem sowjetischen Hochstalinismus und dem spät- und poststalinistischen Zeitabschnitt im westlichsten Satellitenstaat, zudem soll nach den Trägern dieser Erfahrungen und ihren je individuellen Verarbeitungen politischer Umbrüche und biografischer Zäsuren gefragt werden.
Außerdem werden fünf Teilnahmestipendien (Reise- und Aufenthaltskosten in Höhe von max. 300,- Euro pro Person) an Nachwuchswissenschaftlern, welche sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, vergeben.
Bewerbungen (ein kurzes Anschreiben mit Darlegung des eigenen Forschungsinteresses bzw. Arbeitsvorhabens) bis zum 31.01.2020 an anne.hartmann[at]rub.de.
Die Tagung wird gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.