Konferenz

State Socialism, Heritage Experts and the Internationalism in Heritage Protection after 1945

| vom 21.11.2017 | bis zum 22.11.2017 | Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung | University of Exeter
Terminankündigung auf der Seite des Herder-Instituts, Screenshot von der Website

Diese Konferenz will untersuchen, welche Rolle die ost- und mitteleuropäischen Länder in der Entwicklung der internationalen Erbschaftsschutzpolitik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielten und möchte den Anstieg des kulturellen Erbes in den sozialistischen Gesellschaften als Reaktion auf verschiedene Phänomene erforschen. Dazu gehören zum Beispiel die rasche sozialistische industrielle Entwicklung, die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und der Kriege der nationalen Befreiung sowie die Notwendigkeit, nationale Traditionen zu erleben.
Im Wettbewerb des Kalten Krieges behaupteten die sozialistischen Staaten, dass ihr Respekt vor fortschrittlichen Traditionen und der materiellen Kultur ihre überlegenen Entwicklungsmethoden von der kapitalistischen Welt unterscheide. Nicht ausgerichtete Länder versuchten oft, Aspekte der sozialistischen und kapitalistischen Logik des Kulturerbes zu mischen. Doch der Beitrag der sozialistischen Staaten und Sachverständigen zur Entwicklung der Erbschaftsidee bleiben weiterhin zu erforschen.

Konferenzthemen sind unter anderem die Vermächtnisse der sozialistischen Staaten und Experten in den zeitgenössischen Kulturerbe-Praktiken, die transnationale und transkulturelle Zirkulation von Vorstellungen sowie die Rolle internationaler Organisationen wie UNESCO, ICOMOS, ICCROM, UIA bei der Bereitstellung einer Plattform für professionelle Kommunikation und Wissensaustausch mit der sozialistischen Welt.

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