Tagungsbericht | Konferenz

Revolution und Krieg. Die Ukraine in den großen Transformationen des neuzeitlichen Europa. Konferenz der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission

vom 28.05.2015 | bis zum 29.05.2015

Die erste Konferenz der im Februar 2015 gegründeten Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission fand im Tagungswerk Jerusalemkirche in Berlin statt. Eröffnet wurde die Tagung von dem Historiker Timothy Snyder, der dafür plädierte, die Ukraine als Teil Europas zu betrachten. Im Weiteren wurde diskutiert über Krieg und Krisen der Ukraine im Europa des 17. Jahrhunderts, über die Zentralität des Krieges für die Staatswerdung der Ukraine zwischen 1914 und 1945 und über konkurrierende…

Tagungsbericht | Konferenz

Zwangsvereinigung – Einigung – Stalinisierung?

vom 08.04.2016

Anlässlich des 70. Jahrestages des Vereinigungsparteitags von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) am 22. April 1946 fand an der Universität Erfurt eine Tagung statt. Untersucht wurden die Auseinandersetzungen zwischen SPD und KPD vor 1933 und die Verfolgung beider Parteien unter dem Nationalsozialismus. Regionale Fallstudien behandelten die SED-Gründung in der Sowjetischen Besatzungszone, weitere Themen waren die Stalinisierung der SED bis 1952 sowie die…

Tagungsbericht | Workshop

Sites of Memory of Socialism and Communism in Europe

vom 03.09.2015 | bis zum 06.09.2015

Die Organisatoren luden dazu ein, Erinnerungsorte des Kommunismus und Sozialismus, die damit verbundenen divergierenden Geschichtsnarrative, das Spannungsverhältnis von Erinnern und Vergessen sowie die Akteure der Erinnerung in den Blick zu nehmen Thematisiert wurden u. a. der Zusammenhang von Erinnerungsnarrativen und historischen Ereignissen oder Objekten, die Erinnerung an den „Großen Patriotischen Krieg“ in Russland bzw. an Lenin und Stalin in Ost- und Westeuropa. Weitere Fallstudien…

Tagungsbericht | Workshop

Suppressed Historiography – Erased Memory? The Perception of the Shoah in East Central Europe during Socialist Rule

vom 30.11.2015 | bis zum 01.12.2015

Der Workshop versammelte 20 Geschichts-, Kultur- Sprach-, und Sozialwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, die die Wahrnehmungen der Shoah in verschiedenen sozialistischen Ländern untersucht haben. Dabei wurden bisher vernachlässigte historische Akteure sowie die sich wandelnden politischen und sozialen Grenzen berücksichtigt, die die Perzeptionen prägten und zu spezifischen dynamischen Prozessen machten. Auch der transnationale Vergleich war damit möglich. Thematisiert wurden u. a. die…

Tagungsbericht | Workshop

Generationen linker Politik in der Bundesrepublik 1947–1984

vom 23.06.2016

Der Workshop fragte nach der Anwendbarkeit des geschichtswissenschaftlichen Konzepts der Generationen für die Untersuchung der Geschichte der Linken in Deutschland. Im Mittelpunkt stand dabei die so genannte Generation der „68er“ in der Bundesrepublik, die differenziert betrachtet und deren Mythos historisiert wurde. Vorgestellt wurden laufende Dissertationsprojekte des Graduiertenkollegs „Geschichte linker Politik in Deutschland“, das am Institut für soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität…

Hannah Arendt Institut für Totalitarismusforschung, Screenshot von der Website

Tagungsbericht

Staatssozialismen im Vergleich

vom 29.09.2016 | bis zum 01.10.2016

Ein Vierteljahrhundert nach dem Zusammenbruch der real-sozialistischen Herrschafts-, Wirtschafts-und Gesellschaftssysteme scheint es an der Zeit, einen Vergleich ihrer Strukturen und Funktionsmechanismen vorzunehmen. Seit 1989 der "Eiserne Vorhang" fiel, sind in Verbindung mit der "Archivrevolution" zahlreiche Länderanalysen zu den staatssozialistischen Systemen entstanden, die eine Grundlage für vergleichende Untersuchungen bilden können. Aus Mangel an ebendiesen, wollte das…

Logo des Historischen Kollegs

Tagungsbericht

Große Erwartungen – 1919 und die Neuordnung der Welt

vom 25.01.2017 | bis zum 27.01.2017

Die am Historischen Kolleg stattfindende Tagung widmete sich dem Jahr 1919 und den damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen und Ängsten. In vier Sektionen beschäftigten sich die Referentinnen und Referenten mit den Ereignissen in Osteuropa und Russland, den Kolonialgesellschaften und ihren Entwicklungen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, globalen Sicherheitsordnungen und der Entwicklung demokratischer Systeme in Europa. Dabei richteten sie den Blick nicht ausschließlich auf die…

Tagungsbericht: Historische Museumsanalyse. Die Museen der ehemaligen Sowjetunion, Screenshot von der Website der Veranstaltung

Tagungsbericht | Workshop

Historische Museumsanalyse. Die Museen der ehemaligen Sowjetunion

vom 02.07.2017 | bis zum 03.07.2017

An der historischen Fakultät der Universität Basel fand ein Workshop für Nachwuchswissenschaftler zum sowjetischen Museum statt. Demnach hatten sowjetische Museen nicht nur die Funktion über einen glorifizierenden Blick in die Vergangenheit Identität zu stiften, sondern auch den Menschen zu erziehen. Museen in der Sowjetunion waren demnach mehr als bloße Indoktrinations- und Propaganda-Einrichtungen. Der Workshop versuchte das Museum in der Sowjetunion als Lernort zu verstehen, an dem Wissen…

Screenshot der Website der Rosa Luxemburg Stiftung

Tagungsbericht

Perspektiven auf den Roten Oktober

vom 03.11.2017 | bis zum 05.11.2017

Vom 3. bis 5. November 2017 veranstaltete die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) einen dreitägigen wissenschaftlichen Kongress, zu dem mehr als 200 Gäste in das Berliner Hauptgebäude der Stiftung gekommen waren. Ausgangspunkt der Veranstaltung war, dass die Russische Revolution nicht nur das 20. Jahrhundert im Allgemeinen, sondern auch die politische Theorie und Praxis der Linken in besonderer Weise nachhaltig geprägt hat. Daher beleuchtete die Tagung neben den weltgeschichtlichen Dimensionen und…

Screenshot der Website zur Konferenz "Blick ins Ungewisse. Visionen und Utopien im Donau-Karpaten-Raum 1917 und danach"

Tagungsbericht

Blick ins Ungewisse. Visionen und Utopien im Donau-Karpaten-Raum 1917 und danach

vom 10.05.2017 | bis zum 12.05.2017

Die Tagung "Blick ins Ungewisse. Visionen und Utopien im Donau-Karpaten-Raum 1917 und danach" stellte die zum Ende des Ersten Weltkriegs und unmittelbar danach entwickelten politischen und gesellschaftlichen Ideen, Visionen und Utopien im Donau-Karpaten-Raum vergleichend vor. Es wurde nach Konzepten gefragt, wie sie sich im politischen und gesellschaftlichen Diskurs, in der Publizistik und in der Literatur sowie in der Geschichtsschreibung abzeichnen. Anhand von thematischen Schwerpunkten wurde…

Screenshot der Website des Forschungsprojektes "1989 after 1989"

Tagungsbericht

The Other Globalisers: How the Socialist and the Non-Aligned World Shaped the Rise of Post-War Economic Globalisation

vom 06.07.2017 | bis zum 07.07.2017

Die Konferenz “The Other Globalisers: How the Socialist and the Non-Aligned World Shaped the Rise of Post-War Economic Globalisation” fand vom 6.-7. Juli 2017 in Exeter statt. Ziel der Konferenz war nicht weniger, als das vorherrschende Narrativ der Globalisierung herauszufordern. Dieses tendiert dazu, kapitalistische Staaten als die treibende Kraft der wirtschaftlichen Globalisierungsprozesse zu beurteilen. Dem gegenüber werden socialistische Staaten als die gescheiterten, passiven Elemente…

Tagungsbericht | Netzwerk

Die Lehren des 20. Jahrhunderts. Erinnerung an den Totalitarismus in Museen, an Erinnerungsstätten, Archiven und modernen Medien in Russland und Deutschland

vom 07.09.2015 | bis zum 12.09.2015

Zum dritten Mal fand in Russland ein Forum von Nachwuchswissenschaftlern, Künstlern und Aktivisten statt, die sich mit der Geschichte der Sowjetunion und der Erinnerung an Diktaturen in Deutschland und der Russischen Föderation beschäftigen. Die Teilnehmer besuchten das Staatliche Museum zur Geschichte des Gulag in Moskau, informierten sich über neue Projekte des Gedenkens und Vermittelns der Geschichte stalinistischer Repressionen und diskutierten über Bildungsarbeit in Gedenkstätten sowohl in…

Tagungsbericht | Konferenz

Picturing Power. Photography in Socialist Societies

vom 09.12.2015 | bis zum 12.12.2015

Die wissenschaftliche Tagung zum Verhältnis von Fotografie und Macht in sozialistischen Gesellschaften beschäftigte sich sowohl mit bildlichen Motiven und Symbolen als auch mit ästhetischen Aspekten und Publikationsmöglichkeiten. Ausgangspunkt war die These, dass Fotografie ein zentrales und wirkmächtiges Medium war, das die Machtverhältnisse des 20. Jahrhunderts abbildete, aber auch mitkreierte. Erörtert wurde, welche Möglichkeiten es gab, nicht regimekonforme Bilder zu veröffentlichen, wie…

Tagungsbericht | Konferenz

Krieg und Frieden im Spiegel des Sozialismus, 1914–1918

vom 16.07.2016 | bis zum 17.07.2016

Auf der Tagung wurden die deutsche und internationale linke Opposition und ihre Positionierungen in der öffentlichen Diskussion zum Ersten Weltkrieg beleuchtet. Vorträge über Gustav Landauer, Carlo Mierendorff, Felix Fechenbach u.a. gaben Aufschluss über pazifistische Haltungen. Weitere Teilnehmer setzten sich mit Anpassung und Widerstand ausgewählter Sozialistinnen wie Lore Agnes, Martha Arendsee und Minna Specht auseinander. Darüber hinaus wurde die politische und künstlerische Rezeption des…

Logo des Imre Kertész Kolleg Jena, http://www.imre-kertesz-kolleg.uni-jena.de/index.php?id=7

Tagungsbericht | Workshop

Die Anziehungskraft von Totalitarismus. Die Ursprünge, Bedeutungen und politischen Zyklen eines Konzeptes in Zentral- und Osteuropa

vom 06.10.2016 | bis zum 08.10.2016

Das Imre Kertész Kolleg der Friedrich-Schiller-Universität Jena veranstaltete im Oktober 2016 einen Workshop zur Begriffsgeschichte des Totalitarismus. In den vier Panels wurden verschiedene Rezeptionen des Begriffs diskutiert. Das erste Panel beschäftigte sich mit frühen Konzepten des Totalitarismus in den 1920er-Jahren. In der zweiten Sektion beleuchteten Experten verschiedene Sinnwandlungen in der Entstalinisierung, bevor der dritte Themenblock die Rolle des Begriffes für die ost- und…

Logo des German Historical Institute Washington

Tagungsbericht

German Past Futures in the Twentieth Century

vom 23.02.2017 | bis zum 25.02.2017

Die Konferenz am German Historical Institute Washington befasste sich mit dem Verhältnis von Vergangenheitserfahrung und Zukunftserwartung im Deutschland des 20. Jahrhunderts und brachte dabei Historiker und Literaturkritiker zusammen. Zum Einstieg wurden Theorie und Methodik von Zukunftskonzepten in der deutschsprachigen Literatur vor 1914 und in der zeitgenössischen Geschichtsforschung erörtert. Reinhart Kosellecks historische Kategorien des „Erfahrungsraumes“ und des „Erwartungshorizontes“…

Flyer zum Symposium

Tagungsbericht

"Nur wer arbeitet, soll auch essen." Zur Kultur- und Sozialgeschichte der Arbeitslosigkeit

vom 23.06.2017 | bis zum 24.06.2017 | Simon Dudek

In der Geschichtsschreibung bedarf es besonderer Anstrengung, um bestimmte historische Dimensionen, etwa der Alltagsgeschichte, zu erschließen, die aufgrund der Quellenlage nicht leicht zugänglich sind. Der bisher ungeschriebenen Kultur- und Sozialgeschichte der Arbeitslosigkeit widmete sich am 23. und 24.06.2017 ein Symposium an der Universität Bamberg. Unter dem bis in die Gegenwart oft aufgegriffenem paulinischen Motto „Nur wer arbeitet, soll auch essen“ stellte sich die Veranstaltung die…

Logo des Gießener Zentrum Östliches Europa

Tagungsbericht

Regional Revolution(s) – 1917 and its Consequences in the Province

vom 09.11.2017 | bis zum 10.11.2017

Die Russischen Revolutionen des Jahres 1917 bewirkten tiefgreifende politische und soziale Umwälzungen in Russland, aber auch in Europa und der restlichen Welt. Ereignisgeschichtliche Zentren der Februar- und Oktoberrevolution waren St. Petersburg und Moskau, weshalb sich die Forschung bis in die 1990er-Jahre auf diese Städte konzentrierte. Erst nach dem Fall der kommunistischen Systeme in Osteuropa und Asien begannen einige Historiker, die Russische Revolution jenseits der großen Städte zu…

Konferenz: Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Deportierte im Zweiten Weltkrieg, Screenshot von der Website Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst

Tagungsbericht

Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Deportierte im Zweiten Weltkrieg. Perspektiven für historische Forschung und Erinnerungskultur

vom 13.06.2017 | bis zum 14.06.2017

Die Konferenz widmete sich der Vernetzung- und Kooperation im Datenbank- bzw. Archivbereich zum Thema sowjetische und deutsche Kriegsgefangene. Bis heute sind nicht alle Schicksale ausreichend geklärt. Die interdisziplinäre und internationale Konferenz diskutierte Chancen und Herausforderungen von internationalisierten Datenbanken und transnationalen Gedenkprojekten. Die Veranstaltung offenbarte ein erhebliches Defizit an Vernetzung, Kooperation und Zusammenarbeit über Nationalstaatsgrenzen…

Logo des Veranstalters Weimarer Republik e.V.

Tagungsbericht

Zusammenbruch, Aufbruch, Abbruch? Die Novemberrevolution als Ereignis und Erinnerungsort

vom 24.11.2017 | bis zum 26.11.2017

In der Endphase des Ersten Weltkrieges führte die Novemberrevolution von 1918/19 zum Sturz der Monarchie im Deutschen Reich und zu dessen Umwandlung in eine parlamentarische Demokratie, die Weimarer Republik. Die im November 2017 in Weimar stattgefundene Konferenz „Zusammenbruch, Aufbruch, Abbruch? Die Novemberrevolution als Ereignis und Erinnerungsort“ nutzte die Gelegenheit, die Novemberrevolution in ihren sehr verschiedenen Kontexten und aus verschiedenen Perspektiven neu zu betrachten und…

Tagungsbericht | Konferenz

Neue Forschungen zur Geschichte der Perestrojka

vom 15.10.2015 | bis zum 16.10.2015

Auf der Tagung wurden aktuelle Forschungsprojekte zur Geschichte der Perestrojka vorgestellt. Im Mittelpunkt standen die innenpolitischen Entwicklungen in der Sowjetunion und in ihren Teilrepubliken. Dabei wurde Anspruch und Umsetzung des Reformprogramms diskutiert sowie die Sichtweise auf die Perestrojka als Epoche des „Untergangs“ problematisiert. Die Vorträge thematisierten den gesellschaftlichen Aufbruch in der Sowjetunion der 1980er-Jahre, den Wandel in den Industriebetrieben, die linke…

Tagungsbericht | Konferenz

Erinnerungskulturen in transnationaler Perspektive. Deutsch-polnische Grenzgeschichten in Zeiten des Kommunismus - Zgorzelec und Görlitz (1945-1989)

vom 16.06.2016 | bis zum 17.06.2016

Im Dom Kultury in Zgorzelec, der Nachbarstadt von Görlitz an der Neiße, fand am 16. und 17. Juni 2016 eine Konferenz statt, die sich in Fachvorträgen und Erinnerungsberichten der Geschichte der Oder-Neiße-Grenze von 1945 bis 1989 widmete. Die 1950 zwischen den beiden kommunistischen „Bruderländern“ DDR und Polen gezogene „Friedensgrenze“ ist ein fest im kollektiven Gedächtnis verankerter symbolischer Ort in der Doppelstadt Görlitz/Zgorzelec. Die Konferenz beschäftigte sich zum einen mit…

Tagungsbericht | Konferenz

The International Echoes of the Commemorations of the October Revolution (1918-1990)

vom 14.09.2016 | bis zum 16.09.2016

Die internationale Tagung in Lausanne beschäftigte sich mit der Erinnerungskultur, die in und außerhalb der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution aufkam. Die Beiträge vermittelten vor allem Erkenntnisse über ihre Wirkungsgeschichte in den einzelnen Ländern und die Selbstverortung der Erinnernden in nationalen und globalen Zusammenhängen. Gezeigt wurde z. B., dass in der Ukraine in den 1920er-Jahren oder in der DDR nicht die eigenen revolutionären Traditionen gefeiert, sondern die russische…

Logo der Stiftung Ettersberg, http://www.stiftung-ettersberg.de/

Tagungsbericht | Symposium

15. Internationales Symposium der Stiftung Ettersberg: Europas vergessene Diktaturen? Diktatur und Diktaturüberwindung in Spanien, Portugal und Griechenland

vom 04.11.2016 | bis zum 05.11.2016

Die Stiftung Ettersberg nahm auf ihrem 15. Internationalen Symposium die Diktaturen und Diktaturerfahrungen des franquistischen Spaniens, des Portugals unter Salazar und der Militärdiktatur in Griechenland vergleichend in den Blick. Die drei Sektionen fragten nach Ideologie und Herrschaftspraxen der Diktaturen, der Transitionen und schließlich nach der Erinnerung und Aufarbeitung. Die Konferenz versuchte diese südeuropäischen Diktaturen in eine gesamteuropäische Geschichte zu integrieren. Die…

Flyer zum Workshop "Imagining the Future in Russia's February Revolution"

Tagungsbericht

Imagining the Future in Russia's February Revolution

vom 06.04.2017 | bis zum 08.04.2017

In diesem Workshop wurde die Februarrevolution aus einem einzigen Winkel betrachtet, und zwar aus der Sicht der zeitgenössischen Boulevardpresse. Zu diesem Zweck wurden Tages- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften analysiert. So sollten die Erwartungen an die Zukunft in dieser turbulenten Zeit erfasst werden, die geprägt war von Aufruhr, Umbruch und dem Ende des russischen Zarenreiches. Als Ausgangspunkt für Diskussionen und Vergleiche präsentierten die Teilnehmer des Workshops je ihre Analyse…

Logo der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Tagungsbericht

Die Russische Revolution und ihre Wahrnehmung in Bayern, Deutschland & der Welt

vom 10.07.2017 | bis zum 11.07.2017

Thema der Tagung war die internationale und im Besonderen deutsche und bayerische Rezeption der Russischen Revolution. Das eröffnende Panel untersuchte den Umgang der deutschen Linken mit den revolutionären Umwälzungen in Russland. Im Zentrum stand dabei die Analyse der sozialdemokratischen und sozialistischen Reaktionen in ihrer Entwicklung von Euphorie zu Instrumentalisierung im Kampf der Parteien zwischen 1918 und 1923. Das zweite Panel thematisierte die Überschneidungen von Antibolschewismus…

Euromaidan in Kiew am 1. Dezember 2013, Urheber: Nwssa Gnatoush, Lizenz: CC-BY 2.0

Tagungsbericht

Über Revolutionen: Ursachen, Versprechen, Folgen

vom 16.03.2017 | bis zum 17.03.2017

Zum Cenntenial der Russischen Revolution widmete sich die von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung veranstaltete Konferenz den Ursachen, Versprechen und Folgen von Revolutionen. So war eine der zentralen Fragen, inwiefern sich die gesellschaftlichen Umstürze des 20. Jahrhunderts sich – imitierend oder abwehrend  – auf den „Roten Oktober“ bezogen.  Die vier Panels der Konferenz behandelten folgende Aspekte der Oktoberrevolution:…

5. Deutsch-Schweizerischer Studientag für osteuropäische Geschichte, Logo vom Veranstaltungsort: Studienhaus Wiesneck

Tagungsbericht

5. Deutsch-Schweizerischer Studientag für Osteuropäische Geschichte

vom 11.05.2017 | bis zum 12.05.2017

Am 11. und 12. Mai 2017 fand der von der Universität Basel organisierte fünfte deutsch-schweizerischen Studientag für Osteuropäische Geschichte statt, auf dem sich Studierende und WissenschaftlerInnen der Universitäten Basel, Bern, Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Tübingen und Zürich trafen, um gemeinsam im Studienhaus Wiesneck (bei Freiburg) aktuelle Qualifikationsarbeiten und Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren.Der Studientag gab einen interessanten Einblick in aktuelle…

Tagungsbericht | Konferenz

XIII. Ostblick-Jahreskongress. Auf dem Weg nach Westen? Umbrüche, Wandel und Transformationsprozesse im östlichen Europa

vom 16.07.2015 | bis zum 19.07.2015

Mit dem Ziel, den Austausch zwischen verschiedenen osteuropabezogenen Forschungsprojekten sowie zwischen Studierenden, Promovierenden und etablierten Wissenschaftlern zu fördern, fand an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz der XIII. Ostblick-Jahreskongress statt. Auf der interdisziplinären Tagung wurden laufende oder abgeschlossene Qualifikationsarbeiten vorgestellt, die sich historischen und gegenwärtigen Wandlungsprozessen in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa sowie deren Verhältnis zum…

Logo der Stiftung Ettersberg

Tagungsbericht | Symposium

14. Internationales Symposium der Stiftung Ettersberg. Recht und Gerechtigkeit – Die strafrechtliche Aufarbeitung von Diktaturen in Europa

vom 06.11.2015 | bis zum 07.11.2015

Das 14. Internationale Symposium der Stiftung Ettersberg widmete sich 70 Jahre nach Beginn der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse den gesellschaftlichen Erwartungen an den Rechtsstaat sowie den juristischen Möglichkeiten bei der Aufarbeitung von Diktaturen. Die Vorträge thematisierten die strafrechtliche Verfolgung von NS-Verbrechen in der DDR und in der Bundesrepublik sowie die Aufarbeitung von DDR-Unrecht nach der Wiedervereinigung etwa am Beispiel der Mauerschützenprozesse. Mehrere Beiträge…

Tagungsbericht | Workshop

Ost-West-Konflikt im europäischen Kommunismus. Internationaler Workshop anlässlich des 40. Jahrestags der letzten europäischen Kommunistenkonferenz in Ost-Berlin 1976

vom 23.06.2016 | bis zum 24.06.2016

Anlässlich des 40. Jahrestags der „Konferenz kommunistischer und Arbeiterparteien Europas“ in Ost-Berlin 1976 fand im Centre Marc Bloch in Berlin ein internationaler Workshop statt, auf dem über den Stand und neue Perspektiven der Forschung diskutiert wurde. Die Geschichte der kommunistischen Großkonferenzen, die Zusammenkunft von 1976 selbst sowie ihre Verortung in der Globalgeschichte der 1970er-Jahre standen im Mittelpunkt der Vorträge. Welche Rollen die west- und osteuropäischen…

Tagungsbericht | Podiumsgespräch

„Woran glauben wir und gegen wen kämpfen wir?“ Gewalt im Osteuropäischen Bürgerkrieg, 1918–1921

vom 20.09.2016 | bis zum 23.09.2016

Die von Joachim von Puttkamer geleitete Sektion auf dem Historikertag 2016 an der Universität Hamburg untersuchte Strukturen, Akteure und konkrete Situationen von Gewalt im osteuropäischen Bürgerkrieg nach dem Ersten Weltkrieg. Thematisiert wurden die Bürgerkriegsparteien, die Gewalträume, politische Rahmenbedingungen und ethnische Spannungen, individuelle Lebensläufe und kollektive Milieus sowie das Verhältnis zwischen Militär und Zivilbevölkerung. Räumliche, zeitliche und ideologische…

Tagungsbericht

Der Hass auf den Westen – Kommunismus, Nationalsozialismus, Islamismus

vom 22.11.2016

Die Konrad-Adenauer Stiftung und die Gedenkstätte Hohenschönhausen luden zum 9. Hohenschönhausen-Forum Experten ein, um in vergleichender Perspektive antiwestliche Ressentiments im Islamismus, Nationalsozialismus und Kommunismus zu diskutieren. Die Tagung folgte einem klar totalitarismustheoretischem Ansatz und versuchte den Islamismus in dieses Konzept zu integrieren. In mehreren Panels wurde auf die Gemeinsamkeiten von "linker" und "rechter" Ideologie hingewiesen. Sie hätten…

Screenshot des Tagungsberichts auf www.hsozkult.de

Tagungsbericht

Faszinosum Revolution. Verheißung oder Bedrohung? Osteuropäische und globale Perspektiven

vom 25.05.2017 | bis zum 27.05.2017

Der 100. Jahrestag der Russischen Revolutionen von 1917 bot der von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderten Tagung den Anlass, um vom 25. bis zum 27. Mai 2017 in Tübingen über die historische Rolle des Kommunismus, aber auch über die Revolution als einen Modus des beschleunigten und radikalen sozialen Wandels nachzudenken. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Ambivalenz von Befreiung und Unterdrückung. Historikerinnen und Historiker aus zahlreichen Ländern gingen auf der…

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Tagungsbericht

Transatlantic Summer School: A Century of Communism

vom 17.07.2017 | bis zum 21.07.2017

Der 100. Jahrestag der Russischen Revolution bot den Anlass für die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderte und vom Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), der University of North Carolina at Chapel Hill (USA) und der Freien Universität Berlin veranstaltete Summerschool „A Century of Communism“. Vom 17. bis zum 21. Juli 2017 hatten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Gelegenheit, mit renommierten Historikern wie Paul Nolte (FU Berlin),…