Aufruf Bildmaterial Grenzöffnungen 1989 der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
Marienborn, der 14. März 2019. Am 9. November 2019 jährt sich die Öffnung der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze zum 30. Mal. Am Grenzübergang Marienborn war es die Ärztin Annemarie Reffert, die sich noch am Abend der verkündeten Neuregelung für Westreisen den Weg durch die DDR-Grenzkontrollen erstritt und erstmals die innerdeutsche Grenze in Richtung Helmstedt überquerte. In den folgenden Tagen und Wochen öffneten zahlreiche weitere Grenzpassagen zwischen Ost und West in der gesamten Region: am 11.11.1989 demontierten Bürger aus Stapelburg den Grenzzaun zu Eckertal, am 12.11. öffnete sich der Grenzzaun zwischen Hessen und Mattierzoll, am 18.11. zwischen Böckwitz und Zicherie sowie zwischen Weferlingen und Grasleben, am 19.11. zwischen Hötensleben und Schöningen, am 22.12. zwischen Harbke und Helmstedt, am 8.12. zwischen Dedeleben und Jerxheim, am 12.12. zwischen Sorge und Braunlage, am 27. Januar 1990 zwischen Abbenrode und Lochtum, am 11. Februar 1990 zwischen Lockstedt und Saalsdorf, am 8. April 1990 zwischen Hornburg und Os erode. Zahlreiche weitere Übergänge entstanden in schneller Folge. Zwischen dem 9. November 1989 und dem Juni 1990 begegneten sich tausende Menschen beidseits der ehemaligen Grenze an mehr als 40 neuen Ost-West-Passagen. Für sehr Viele waren die damaligen Ereignisse eindrückliche und bewegende Momente, die vielfach in Bildern festgehalten worden – ob direkt beim Überqueren der Grenze oder bei Feiern, bei Zusammenkünften oder bei Ausflügen in den Folgetagen und -wochen. Wenn dies auch Sie betrifft und noch heute bewegt: Schicken Sie der Gedenkstätte Marienborn Ihre Impressionen aus der Zeit 1989/90 und schreiben Sie Ihre Gedanken dazu auf. Im Rahmen der Feierlichkeiten am 9. November 2019 soll das eingereichte Material auf einer Großleinwand in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn gezeigt werden, um vielfältige Perspektiven aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen auf die Grenzöffnungen 1989/90 zu zeigen.
Bitte kontaktieren Sie:
Sven Sachenbacher
039 406 920 912
sven.sachenbacher[at]stgs.sachsen-anhalt.de