Ergänzte & erweiterte Kurzbiografien auf Workuta.de
Berlin, der 14. August 2019. Auf der Jahrestagung der Lagergemeinschaft Workuta 2012, die in Berlin stattfand und mit dem Besuch der ersten Gulag-Ausstellung im Schloss Neuhardenberg abgeschlossen wurde, reifte abermals der Idee, die Schicksale der deutschen Gulag-Häftlinge für die Nachwelt festzuhalten. Nach vielen schlaflosen Nächten und Gesprächen mit Horst Schüler wurde das Vorhaben formuliert, eine eigene Website aufzusetzen. Und so wurde workuta.de am 11. September 2013 mit 36 Hauptbiografien live geschaltet. Als Hauptbiografien werden die Biografien bezeichnet, die mindestens einen Lebenslauf, eine biografische Selbstaussage und eine Dokumentengalerie aufweisen. Mittlerweile umfasst workuta.de 45 Hauptbiografien. Neben den Hauptbiografien umfasst workuta.de aber noch über 100 weitere Namen. Einige Namen sind entweder auf von-potsdam-nach-workuta.de, gulag-memorial.de oder auf bundesstiftung-aufarbeitung.de verlinkt. Wenn zu einer Person keine Biografie veröffentlicht wurde, kann ihre Kurzbiografie in der alphabetischen Leiste des Zeitzeugen-Portals workuta.de eventuell lediglich den Namen, oder noch Geburtsjahr und Jahr der Verhaftung umfassen.
Der Nachlass von Horst Schüler verbarg nun einen wahren Schatz. Bereits im Jahr 2008 hat die Lagergemeinschaft nämlich einen ersten Anlauf gestartet, die Biografien der deutschen ehemaligen GULag-Häftlinge festzuhalten. Hierzu wurden Fragebögen an die Mitglieder verschickt. Die Rückmeldung war überwältigend. Nun konnte ich diese Angaben auswerten, mit den alten Angaben vergleichen und ergänzen um zusätzliche persönliche Auskünfte.