Pressemitteilung

Erscheinen der „Chronik des Arbeitskreises ehemaliger politischer Häftlinge in der früheren DDR“

| vom 28.08.2018
Logo: Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Dresden, 28.08.2018. Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur weist in einer Pressemitteilung auf das Erscheinen der „Chronik des Arbeitskreises ehemaliger politischer Häftlinge in der früheren DDR“ hin. Gegründet hatte sich der Arbeitskreis im Jahr 1958 in Westdeutschland. In ihm waren jene aktiv, die im Sowjetischen Speziallager Nr. 4, im Bautzner „Gelben Elend“, jahrelang hinter Gitter saßen. In die Freiheit gelangt, gründeten sie den Kreis, um die westdeutsche Öffentlichkeit über das Unrecht in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR aufzuklären. 58 Jahre lang traf sich der Arbeitskreis, pflegte enge Kontakte und wirkte ins politische und kommunale Leben hinein, damit die Zeit nach 1945 nicht in Vergessenheit gerät. Die vorliegende Chronik legt ein beredtes Zeugnis davon ab. Sie hält die jährlichen Treffen von 1988 bis 2016 fest und zeigt, unterstützt durch Fotos und Originaldokumente, das Wirken des Kreises. Der kürzlich verstorbene ehemalige Häftling Johannes Oesterhelt hat die Chronik maßgeblich zusammengestellt. Sie kann über den Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur kostenfrei bezogen werden.

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