Pressemitteilung

Liebknecht-Luxemburg-Demo 2019: Bundesstiftung Aufarbeitung erinnert an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft

| vom 11.01.2019
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Berlin, 11.01.2019. Die alljährliche Liebknecht-Luxemburg-Demonstration findet 100 Jahre nach der KPD-Gründung, dem gewaltsamen Januaraufstand und der Gründung der Weimarer Republik besondere Aufmerksamkeit. „Eine Romantisierung kommunistischer Politik sowohl in der Frühphase als auch im weiteren Verlauf der Weimarer Republik muss vermieden werden“, fordert daher die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky und spricht sich „für einen differenzierten und kritischen Umgang mit den beiden Gründungsmitgliedern der KPD und Symbolfiguren der Revolution Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht“ aus. Einerseits wurden Luxemburg und Liebknecht jahrelang für die realsozialistische Propaganda in der DDR herangezogen, aber andererseits beriefen sich Angehörige oppositioneller Gruppen bei der Demonstration von 1988 auf Luxemburg-Zitate wie „Die Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenken“ und „Der einzige Weg zur Wiedergeburt – breiteste Demokratie“.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erinnert am 13. Januar 2019 erneut mit einem Gedenkkranz auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft. Die Geschichte des Kommunismus ist untrennbar mit der Erinnerung an die begangenen Verbrechen und die Millionen Opfer verbunden.
Als politische Großdemonstration findet die Liebknecht-Luxemburg-Demonstration alljährlich zum Gedenken an die am 15. Januar 1919 in Berlin durch Freikorpssoldaten ermordeten Mitbegründer der KPD Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Sie endet traditionell an der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Ein Gedenkstein am Rande der Gedenkstätte der Sozialisten erinnert seit 2006 an die Opfer politischer Repression in der Sowjetunion sowie der SBZ und der DDR.

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