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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Adam, Johannes

* 22.9.1923

Geb. in Nossen; Vater Arbeiter; 1942 Abitur Oberschule Nossen; nach dem Abitur 1942 war er als SS-Rottenführer in Auschwitz eingesetzt; 1947 – 52 Studium der Math. an der TH Dresden u. der Univ. Leipzig, dort Dipl.; 1952 – 55 Doz. an der ABF Dresden; 1955 – 59 Mitarb. am Industrie-Inst. der TH Dresden; ab 1959 Mitarb. am Lehrstuhl für Sozialhygiene der MLU Halle (Saale); 1960 Prom. mit der Arbeit »Wahrscheinlichkeitsrechnung u. Statistik als Stoffe des Mathematikunterrichts der allgemeinbildenden polytechn. Oberschule, insb. der erweiterten Oberschule« an der PH Potsdam; 1965 Habil. mit der Schrift »Die Methoden der med. Statistik als Hilfsmittel der Ursachenforschung in der Sozialhygiene« an der MLU Halle, dort 1965 Doz., 1968 Prof. mit Lehrauftrag für med. Statistik, 1970 – 89 Prof. mit Lehrstuhl für med. Statistik u. Datenverarb. u. ab 1982 Dir. des Inst. für Biostatistik u. med. Informatik; 1972 – 78 Dir. für Forschung des Bereichs Medizin der MLU; 1978 – 81 Vors. der Gesell. für physikal. u. math. Biol., 1984 deren Ehrenmitgl.; 1975 / 76 Gastprof. an der Univ. Bagdad; 1988 em.; 1966 Pettenkofer-Med.; 1980 VVO; lebt in Halle.

Arbeitsgebiete: Med. Biometrie, Statistik, Informatik, Soziol. u. Epidemiol.

Einführung in die med. Statistik. Berlin 1963, Methoden der statistischen Analyse in Medizin u. Biologie. Berlin 1977 (mit J. H. Scharf, H. Enke); Einführung in die med. Biometrie. Jena 1992. H. Enke: J. A. – 60 Jahre. Ztschr. für gesamte Hygiene (1983) 9.

Dieter Hoffmann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten