In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
BioLex - Wer war wer in der DDR
Albrecht, Christoph
* 4.1.1930
Geb. in Salzwedel; Vater Organist; 1943 – 48 Organistenamt an der Kirche St. Marien in Salzwedel übernommen; 1948 – 53 Studium der Theol. u. Kirchenmusik in Halle bei H. Wunderlich (Orgel), K. Fiebig u. J. Weyrauch (Komposition), priv. Orgelunterricht bei Günther Ramin; 1953 – 60 Domkantor in Naumburg (Saale) u. Doz. an der Kirchenmusikschule in Halle; 1960 – 76 Dir. der Kirchenmusikschule in Dresden, Ltr. des Inst.-Chors (Tourneen im In- u. Ausland, A-cappella-Werke u. mod. Oratorien); 1976 – 92 Organist u. Kantor an der Kirche St. Marien in Berlin (Ost); Konzerttätigkeit als Orgelsolist in der DDR u. a. mit dem Berliner Sinfonieorchester; internat. Auftritte in der Bundesrep. Dtl., Mexiko, den Niederl., Schweden, der Schweiz, der UdSSR, den USA; Mithrsg. der Fachztschr. »Musik u. Kirche«; Autor versch. Publ. über Liturgik u. Hymnologie, u. a. 1962 zu Schleiermachers Liturgik (Prom. A), Dr. theol., Kirchenmusikdir.; komponierte Orgelmusik, u. a. »Psalmensuite«, »Fuga variata in d«, »Toccata in h«, u. bearbeitete Chorlit.; Wiederentdecker u. Hrsg. geistl. Musiken, u. a. 1977 »Geistl. Chorbuch alter Mstr. des 16. – 18. Jh.« u. Orgelwerke von Johannes Brahms u. Max Reger; zahlr. Orgelprod. für Fernsehen, Rundfunk u. Schallplatte, Eterna Edition.
Seit 1993 internat. Konzerttätigkeit als Orgelsolist, Orgellehrer u. Dirigent auf internat. Sommer- u. Fortbildungskursen u. Seminaren, zahlr. Publ. in Fachztschr., u. a. »Musik u. Kirche«.
Interpretationsfragen. Probleme der kirchenmusikal. Aufführungspraxis von Johann Walter bis Max Reger (1524 – 1916). Berlin 1981; u. a. CD-Reihe »Ars Vivendi«: Orgelmusik aus der Berliner St. Marien-Kirche 1991, u. a. Mendelssohn Bartholdy, Walter, J. S. Bach, A. W. Bach, Dienel, Albrecht u. Brahms: »Das Orgelwerk« 1991.
Aune Renk
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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