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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Argus, Rudolf Martin

* 17.12.1888 ✝ 16.1.1969

Geboren am 17. Dezember 1888 in Reudnitz/ Thüringen, übersiedelte 1912 nach der Lehrerausbildung nach Bremen und arbeitete als Volksschullehrer. Während des Krieges schloß er sich den Bremer Linksradikalen an und war seit ihrer Gründung in der KPD. Argus wurde Mitglied der BL Nordwest und 1921 für die KPD in die Bremer Bürgerschaft gewählt, er war einer der Hauptredner der Partei in diesem Parlament. Im November 1923 und Dezember 1924 wiedergewählt, schied er 1927 aus der Bürgerschaft aus. Argus zog sich von der Parteiarbeit zurück. Nach 1933 blieb er Lehrer und trat der SA bei. Nach der Pensionierung zog er 1941 nach Füssen (Allgäu) und anschließend ins Rheinland. Nach 1945 politisch nicht mehr aktiv, lebte in Siegen. Rudolf Argus starb am 16. Januar 1969.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten