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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Bär, Erich

* 23.5.1916 ✝ 5.4.2005

Geb. in Dresden; Vater Arbeiter; Volksschule; 1930 – 34 Ausbildung zum u. Arbeit als Klempner u. Installateur; 1931 – 35 Funktionen im KJVD; 1934/35 arbeitslos; 1935 – 45 Verhaftung wegen »Vorber. zum Hochverrat«; Haft in den Zuchthäusern Zwickau, Berlin-Plötzensee, Bremen-Oslebshausen u. 1938 – 45 im KZ Buchenwald, dort Mitgl. des illeg. Lagerkomitees.

1945/46 KPD/SED; 1945 pol. Mitarb. der KPD-LL Sachsen; 1947 stellv. Personalchef der Polizei Sachsen; 1949 Einstellung bei der Verw. zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen (ab Febr. 1950 LV Sachsen des MfS), Ltr. der Personalabt.; 1952 stellv. Operativ des Ltr. der BV Neubrandenb.; 1953 Oberst-Ltn.; 1956 stellv. Operativ des Ltr. der BV Frankfurt (Oder); 1957 Ltr. des MfS-Ltg.-Büros Berlin; 1959 stellv. Ltr. der HA VII (MdI/DVP); 1960 OibE bei der HV DVP des MdI; 1961 OibE im Min. für Ausw. Angelegenh., Kaderltr.; 1962 Mitarb. in der MfS-HA Paßkontrolle/Fahndung; 1963 Offz. für Sonderaufgaben im Büro der Ltg. II (Unterstützung DKP/SEW); 1972 Entlassung, Rentner; 1986 VVO.

Jens Gieseke

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten