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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Bauer, Konrad (Conny)

* 4.7.1943

Geb. in Halle; 1964 – 68 Studium an der HS für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden (Abt. Tanzmusik, Posaune); 1968 – 70 Sänger u. Gitarrist im Manfred-Ludwig-Sextett; 1968 – 71 Unterricht beim Soloposaunisten der Dt. Staatsoper Berlin; 1970 – 73 Modern Soul Band (erstmalig Posaune als Hauptinstrument); 1971 – 74 eigene Band Exis; 1972 Absolvent der Musikschule Berlin-Friedrichshain (Tanzmusik); Mitarb. im Jazz-Werkstatt-Orchester (Ltg.  Ulrich Gumpert); 1974 – 77 FEZ (LP 1975); 1973 – 75 Synopsis (LP 1974); 1973 Jazz Jamboree Warschau (auch 1974 u. 1977); 1974 Jazz-Tage Nagykanizsa (Ungarn),  Klaus-Lenz-Band; ab 1974 Solo-Konzerte; 1977 »Jazz in der Kammer Nr. 100« in Berlin (K.-B-Quartett u. a.); ab 1978 Auftritte auch in Westeuropa; 1978 – 80 K.-B.-Quartett; 1979 Jazzbühne Berlin; 1980/81 K.-B.-Trio; ab 1981 Quartett Doppelmoppel (LP 1986 u. 1999); ab 1983 Auftritte mit Performance-Künstlern (u. a. Tadashi Endo, Sheryl Banks); ab 1984 Zentral-Quartett (LP 1994); 1985 Donaueschingen Festival; 1985/86 Japan-Tournee; 1986 Klangprojekt bei Jazz in der Kammer; 1987/88 Ltr. des ersten Jazzorchesters der DDR (u. a. Jazzbühne Berlin, Internat. Jazzfestival Münster, LP 1987); 1987 – 90 Vors. der Sekt. Jazz des Komitees für Unterhaltungskunst der DDR; 1988 – 91 Tiny Island, Klaus König Orchestra (LP 1991).

1991/92 Double Dosis; 1992 K.-B.-Trio; Auftritte u. Platten mit der Ulrich Gumpert Workshop Band,  Ernst-Ludwig Petrowsky, Peter Kowald, Hans Rempel,  Uwe Kropinski u. a.; European Jazz Ensemble (LP 1996, 2001); LP/CD unter eigenem Namen: 1979 Secret Points (mit Gianluigi Trovesi), 1980 K. B. Solo; 1982 Round about Mittweida; 1988 Live im Völkerschlachtdenkmal; 1991 Torontotöne; 1992 Three Wheels – Four Directions; 1995 Generations from (East) Germany (mit Joachim Kühn); 2000 Alice im Wunderland (mit  Walfriede Schmitt); 2002 News from Berlin (mit Aki Takase); 2003 Between Heaven and Earth (mit Peter Kowald u.  Günter Sommer); 11.1.2003 Teiln. am Peter-Kowald-Gedenkkonzert »a night of joy and music« in der Oper Frankfurt (Main); 2007 Duo-Tournee mit Han Benniuk; 1994 Verdienstorden des Landes Berlin; 2004 Jazzpreis des SWR u. Preisträgerkonzert im SWR-Funkhaus Mainz; 2008 Preis der Dt. Schallplattenkritik.

Rainer Bratfisch

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten