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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Bergner, Herbert

* 31.1.1907 ✝ 16.6.1987

Geb. in Leipzig; Vater Arbeiter; Ausbildung zum Buchbinder; 1926 SAJ u. SPD, 1931 KJVD u. KPD; Mitarb. an KPD-Betriebsztg.; 1933 illeg. Tätigkeit; April 1933 erste Verhaftung, KZ Colditz; nach Entlassung erneute illeg. Arbeit in Leipzig; 1934 erneut inhaftiert, Okt. 1936 durch den VGH zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, anschl. zwei Jahre KZ Sachsenhausen; 1940 nach Entlassung Polizeiaufsicht u. dienstverpfl. als Rüstungsarbeiter.

1945 Red. der »Sächsischen Volkszeitung« in Leipzig, anschl. der »Sächsischen Zeitung« in Dresden; 1946 Wirtschaftsred. bei der »Leipziger Volkszeitung« (LVZ, ab 1952 Organ der SED-BL Leipzig); 1947 / 48 Red. bzw. Chefred. beim Sender Leipzig; Kurzlehrgang an der PHS der SED Kleinmachnow; 1948 – 50 Chefred. der LVZ (Nachf. von  Gerhard Dengler); 1950 Intendant des Landessenders Dresden; Ende 1951 Aufbau der Betriebsztg. im VEB Zeiss-Ikon Dresden; ab 1954 im Berliner Verlag, später Red. im Staatl. Rundfunkkomitee, stellv. Chefred. der »Berliner Zeitung«; 1954 – 72 stellv. Chefred. der »Wochenpost«; gest. in Berlin.

Andreas Herbst

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten