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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Berndt, Georg Wilhelm

* 22.4.1880 ✝ 2.7.1972

Geb. in Grabow (Krs. Stettin/Grabowo, Polen); Vater Schlossermstr.; Gymnasium; 1898 – 01 Physikstudium an der Univ. Halle-Wittenberg; 1900 – 04 Assistent an den Physikal. Inst. der Univ. Halle-Wittenberg u. Breslau, 1901 Prüfung für höheres Lehramt, Prom. mit einer Diss. »Über den Einfluß der Selbstinduktion auf die durch den Induktionsfunken erzeugten Metallspektra im Ultravioletten«; 1903 Habil. in Breslau mit der Arbeit »Beiträge zur Kenntnis der Gasspektra«; Privatdoz. an der TH Breslau; 1904 – 09 Doz. für Physik am Polytechnikum Köthen; 1909 – 12 Prof. für Physik u. Dir. des Physikal. Inst. der Univ. Buenos Aires; 1913 – 20 wiss. Mitarb. bei der Opt. Anstalt C. P. Goerz Berlin sowie Privatdoz. für Physik an der TH Berlin-Charlottenburg; 1920 – 24 Ltr. des Meßlaboratoriums der Werkzeugmaschinen- u. Meßzeugfabrik Ludwig Loewe Berlin; 1924 Berufung als a. o. Prof. an die TH Dresden, Gründung des Inst. für Meßtechnik u. wiss. Grundlagen des Austauschbaus (IMA), 1938 Mitbegr. der Arbeitsgemeinschaft für industrielle Meßtechnik. 1946 ord. Prof. mit Lehrstuhl an der TH Dresden, Wiederaufbau des IMA; 1955 em.; 1961 Gründungsmitgl. u. Ernennung zum Ehrenmitgl. des Vorst. der Dt. Ges. für Automatisierung u. Meßtechnik in der KdT; gest. in Dresden. Begründer der Wiss. des Feinmeßwesens, zus. mit O. Eppenstein auch des wiss. Feinmeßgerätebaus in Jena; setzte Maßstäbe bei der Ausbildung von Maschinenbauing. u. Meßtechnikern. Hauptarbeitsgebiete: angewandte Physik, Betriebswiss.; 26 Buchpubl. u. mehr als 440 weitere wiss. Veröff.; Hrsg. der Ztschr. »Feinmechanik« bzw. »Feinmechanik u. Präzision« (1922 – 27, 1931 – 34), seit 1949 Mithrsg. der Ztschr. »Feinwerktechnik«.



Klaus-Peter Meinecke

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten