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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Beste, Niklot

* 30.6.1901 ✝ 24.5.1987

Geb. in Ilow (Krs. Wismar); Gymnasium in Doberan; 1920 – 25 Studium der Theol. u. Geschichte in Marburg, Innsbruck, Breslau, Rostock, 1924 Prom. zum Dr. phil.; 1925 1. Theolog. Examen; 1925/26 Besuch des Predigerseminars in Schwerin; 1927 – 32 Vikar u. Pastor in Benthen (b. Lübz); 1929 2. Theolog. Examen; 1932 Pastor in Schwerin, Mitgl. der Jungreformator. Bew.; 1933 – 45 Pastor in Neubukow, Ltr. des Pfarrernotbunds in Mecklenb. u. ab 1934 Vors. des Mecklenb. Landesbruderrats, ab 1936 Mitgl. des Reichsbruderrats der Bekennenden Kirche; 1939/40 Wehrmacht.

1945 Oberkirchenrat; 20.6.1946 Wahl zum Bischof der Ev.-Luth. Landeskirche Mecklenb.; 1947 – 57 Mitgl. des EK des Luth. Weltbunds; 1948 Dr. h. c. der Theolog. Fak. der Univ. Rostock; 1948 maßgebl. Beteiligung an der Gründung u. ab 1953 stellv. Ltr. der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche Dtl. (VELK); 1957 Dr. h. c. der Columbus-Univ. Ohio (USA); 1961 – 67 Mitgl. des Rats der EKD; 1968/69 Vors. der Konferenz der ev. Kirchenltg. der DDR, maßgebl. Mitwirkung bei der Bildung des Bunds der Ev. Kirchen in der DDR; ab 1968 – 71 Ltd. Bischof der VELK in der DDR; Febr. 1971 Ruhestand; gest. an den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Roger Sitter / Ehrhart Neubert

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten