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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Beyer, Alfred

* 24.12.1885 ✝ 9.10.1961

Geb. in Woldenberg (Ostbrandenb./Dobigniew, Polen); Gymnasium in Stade; Med.-Studium in Göttingen, Jena u. Kiel, hier 1912 Prom.; Assistenzarzt am Hygiene-Inst. u. an der Univ.-Kinderklinik in Kiel; 1914 – 18 Militärdienst, Truppenarzt; ab 1919 im Preuß. Min. des Innern, zunächst als wiss. Hilfsarb., 1920 Reg.-Rat, 1922 Oberreg.-Rat, 1925 Ministerialrat u. Mitgl. des Landesgesundheitsrats, plante u. org. die 1921 in Preußen eingeführte ärztl. Gewerbeaufsicht; SPD; 1933 entlassen.

1946 – 48 Vizepräs. der Dt. ZV für Gesundheitswesen, maßgebl. Mitwirkung am Aufbau des Betriebsgesundheitswesens; 1945/46 SPD/ SED; 1947 – 56 Ordinarius für Sozialhygiene u. 1949 – 56 Dir. des Inst. für Sozialhygiene der HU Berlin, 1948/49 Dekan der Med. Fak., später Prorektor der HU Berlin, 1955 – 58 Ärztl. Dir. der Charité; Vors. des Wiss. Rats des Min. für Gesundheitswesen; 1956 VVO; 1956 em.; gest. in Berlin.

Lehrbuch der Sozialhygiene (Hrsg. mit Kurt Winter). Berlin 1953.

Peter Schneck

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten