In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Biege, Holger
* 19.9.1952 ✝ 25.4.2018
Geb. in Greifswald; Mutter Lehrerin, Vater Biologe; 1960 nach Berlin, Klavierunterricht; 1969/70 Lehre als BMSR-Techniker in Hettstedt, Abbruch; 1970/71 Studium an der HS für Musik »Hanns Eisler« in Berlin, Abbruch; 1972 NVA; 1974 Ausbildung an der Musikschule Friedrichshain (Klavier, Gesang); Beginn der berufl. Laufbahn als Musiker u. Sänger, 1975 Mitgl. der Schubert-Formation, erste Soloprod. »Wenn der Abend kommt«; 1976/77 erste Gastspiele in Polen, der ČSSR u. Berlin (West); 1978 erste LP »Wenn der Abend kommt«; »Interpret des Jahres«; 1979 LP »Circulus«, Kompositionen u. Produktionen für Bruder Gerd Christian u. Marion Scharf, wiederum »Interpret des Jahres«, 1980 Gründung einer eigenen Band; blieb 1983 bei einem Gastspiel in Berlin (West) u. ging dann mit seiner Familie nach Hamburg; 1984 LP »Das eigene Gesicht«; 1985 – 87 vereinzelt Konzerte u. Singles, Arbeit als Arrangeur u. musikal. Sachverständiger für Musikverlage, 1990 Solo-Konzerttournee durch die DDR.
1991 Rückkehr nach Berlin, 1994 CD »Leiser als laut«, 1996 CD »Die schönsten Balladen«, 1997 CD »Zugvögel«, 1998 Umzug der Familie nach Niedersachsen, 1999 erstes gem. Album mit Gerd Christian; 2001 Live-Album »Lieder atmen, Lieder tanken« (Konzerthaus Berlin).
Rainer Bratfisch
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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