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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Birnbaum, Dieter

* 21.12.1931

Geb. in Stralsund; Vater Schriftsetzer; 1938 – 51 Schulbesuch u. Abitur an der Goethe-OS in Demmin; 1950 SED; 1951/52 Lehramtsbewerber an der Zentralschule Tentzerow (Kr. Demmin); 1952 – 57 Studium der Biol. (Fachrichtung Botanik) an der EMAU Greifswald, 1957 – 60 dort Aspirant am Phytopatholog. Inst., 1960 Prom. zum Dr. rer. nat. mit »Untersuchungen über den Stickstoff- u. Kohlenhydrathaushalt von Kartoffelblättern u. ihre Beziehungen zum Phytophthorabefall«; 1960/61 hauptamtl. SED-Parteisekretär an der Math.-Naturwiss. Fak. der EMAU; 1961/62 Zusatzstudium am Biochem. Inst. der Lomonossow-Univ. Moskau; 1962 – 66 Habilitationsaspirant am Botan. Inst. der EMAU, 1966 – 71 dort wiss. Ass. bzw. Oberass.; 1971 Habil. mit »Untersuchungen über RNS-Metabolismus von Amaranthus caudatus«, 1971 – 73 Doz. für Biochemie an der Sektion Biol.; 1973 – 77 hauptamtl. Sekretär der SED-Ltg. der EMAU, verantwortl. für die Math.-Naturwiss. Fak.; 1977 Berufung zum ord. Prof. für Biochemie u. 1978/79 Dir. der Sektion Biol.; 1979 – 85 Rektor der EMAU Greifswald (Nachf. von  Werner Irmig); 1986 VVO; 1986 – 90 Ltr. des Lehrstuhls Biochemie u. des Wissenschaftsbereichs Molekularbiol. der EMAU; 1986 – 89 stellv. Vors. der Zentralen Arbeitsgr. Biotechnol. u. stellv. Vors. des Wiss. Beirats für Biolog. beim Min. für Hoch- u. Fachschulwesen.

1990/91 frei gewählter Dir. des Inst. für Biochemie u. Vors. des Kollegiums der Fachrichtung Biol. der EMAU Greifswald; 1991 einvernehml. Abberufung durch das Kultusmin. von Mecklenb.-Vorpomm., Vorruhestand.

Hans-Christoph Rauh

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten