In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Böhmer, Wolfgang
* 27.1.1936
Geb. in Dürrhennersdorf (Oberlausitz); Studium der Medizin u. 1959 Prom. zum Dr. med. an der KMU Leipzig; 1960 – 74 Facharzt für Gynäkol. u. Geburtshilfe an der Frauenklinik Görlitz; 1974 – 91 Chefarzt der geburtshilfl.-gynäkolog. Abt. im Krankenhaus Paul-Gerhardt-Stift in Wittenberg; 1983 Habil. an der MLU Halle, Berufung zum Prof.
1990 CDU; Okt. 1990 – 2002 MdL Sachsen-Anh.; Juli 1991 – 93 Min. der Finanzen; 1993/ 94 Min. für Arbeit u. Soziales; seit 1998 Vors. des CDU-LV Sachsen-Anh.; 1998 – 2002 Vizepräs. des Landtags; 2001/02 Vors. der CDU-Landtagsfrakt.; seit Mai 2002 Ministerpräs. (Nachf. von Reinhard Höppner); 2003 Präs. des Bundesrats; Mitgl. der Sozialkammer der EKD; seit 27.7.2007 MdL Sachsen-Anh. (Nachf. von Dirk Schatz); 2007 Großes Verdienstkreuz mit Stern u. Schulterband.
Über die Dauer ventrikulärer Extrasystolen. Leipzig 1959; Die Entw. der individuellen u. gesell. Belastung durch die menschl. Reprod. Halle 1983. Hinck, G.: Eltern in Ostdeutschland. Berlin 2007.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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