In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Böttcher, Ursula
* 6.6.1927 ✝ 3.3.2010
Geb. in Dresden; Volksschule; Fabrikarb.
1952 Putzfrau beim Zirkus Busch; 1955 bei Zirkus Barlay erste Auftritte mit Löwengr., Vorführungen von Raubtiergr. (Lehrer: Gaston Bosman), ab 1960 beim Staatszirkus der DDR (seit 1991 Berliner Circus Union), seit 1964 internat. einmalige Eisbärendressur (bis zu 12 Tiere), in die sie junge Tiere einarbeitete (bis 1990 mit Partner Manfred Horn); zahlr. Gastspiele im Ausland, u. a. in Japan u. fünf Jahre in den USA; 1976 Auszeichnung mit dem Circus-Oscar in Spanien u. 1983 mit dem Price Nice-Martin beim 9. Internat. Circusfestival Monte Carlo; 1980 NP; 1999 Entlassung u. Auflösung der Dressur durch den Liquidator der Berliner Circus Union; die Tiere wurden an mehrere Zoos abgegeben. Gest. in Dresden.
Winkler, G. u. D.: Biogr. In: Die große Raubtierschau. Berlin 1978; Blütchen, S.: Kleine Frau, bärenstark. Berlin 1999.
Dietmar Winkler
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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