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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Boldin, Iwan Wassilewitsch

* 3.8.1892 ✝ 28.3.1965

Geb. in Wyssozkaja (Moldawien); 1914 – 18 Militärdienst; 1918 Mitgl. der KPdSU; ab 1919 Berufssoldat; Teiln. am Bürgerkrieg, zul. Rgt.-Kdr.; Militärakad. Frunse; bis 1939 Inhaber hoher Kommandostellen; 1939 Teiln. an der Besetzung westlicher Teile Weißrußlands (Hitler-Stalin-Pakt); ab Okt. 1939 Kdr. des Militärbez. Odessa; 1941 stellv. Kdr. des westl. Militärbez., aus dt. Einkesselung ausgebrochen; anschl. Korpskdr.; ab April 1945 stellv. Oberbefehlshaber der 3. Ukrainischen Front; 1944 Gen.-Oberst.

Ab Juni 1946 Chef der SMAD-Landesverw. Thür.; danach Armeekdr.; 1958 – 65 Konsultant in der Gruppe der Gen.-Inspekteure des Verteidigungsmin. der UdSSR; zweimal Lenin- u. Rotbannerorden; gest. in Kiew.

Jan Foitzik

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten