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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Bonk, Gerd

* 26.8.1951 ✝ 20.10.2014

Geb. in Limbach (Vogtland); begann bei BSG Motor Nema Netschkau als Leichtathlet; 1965 als Kugelstoßer zum SC Karl-Marx-Stadt, Sieger der Pionierspartakiade; 1967 DDR-Jugendrekord (17,82 m); 1968 Spartakiade Gewichtheben (Silber) u. Kugelstoßen (4. Platz); Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker; 1969 Wechsel zum Gewichtheben (Trainer Wolfgang Schimmel); 1972 Bronze u. 1976 Silber bei den Olymp. Spielen jeweils im Superschwergewicht; 1975 u. 1978 WM im Stoßen, sechsmal EM (u. a. 1976 im Zweikampf, Reißen u. Stoßen); siebenmal DDR-Mstr. (1971, 1973 – 1977, 1979); zwei WR im Stoßen (1975 246,5 kg, 1976 252,5 kg); Junioren-WR (212,0 kg); für Olymp. Spiele 1980 qualifiziert, Teilnahmeverzicht wegen positiver Dopingprobe; bis 1982 Industriemstr. für Kfz-Technik; 1989 Invalidenrentner: schwere Zuckererkrankung; anerkanntes Dopingopfer gemäß dem Doping-Opfer-Hilfe-Gesetz von 2002. 2002 Georg-von-Opel-Preis als »Stiller Sieger«.



Volker Kluge / Olaf W. Reimann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten