In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Budach, Lothar
* 14.11.1935 ✝ 15.7.2007
Geb. in Berlin; 1954 – 59 Studium der Mathematik an der HU Berlin; danach am Inst. für Reine u. Angewandte Mathematik der DAW als einer der ersten drei Forschungsassistenten, 1962 Prom., 1963 Habil.; 1966 Prof. an der HU; 1969 Korr., 1975 Ord. Mitgl. der AdW; 1972/73 zugl. wiss. Mitarb. des VEB Carl Zeiss Jena; 1973 NP; 1974/75 Forschungsaufenthalt an der AdW der UdSSR in Moskau; 1977 – 90 Sekretar der Kl. Mathematik der AdW (Nachf. von Karl Schröter), ab 1986 auch Ltr. des Forschungsber. Mathematik u. Informatik der AdW (Nachf. von Manfred Peschel).
1992 – 94 Mitarb. am Inst. für Software u. Systemtechnik; 1994 Prof. für Informatik an der Univ. Potsdam; 2000 em.; gest. in Berlin.
Forschungen: zunächst zu Problemen der reinen Algebra, speziell der Ringtheorie u. der Erweiterungstheorie, in den 70er Jahren zur algebraischen Berechnungstheorie; hier gelang B. 1974 die negative Lösung des Labyrinthproblems für endl. Automaten.
Annette Vogt
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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