x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Buder, Johannes

* 16.11.1884 ✝ 13.7.1966

Geb. in Berlin; Gymnasium, 1904 Abitur; 1904 – 08 Studium der Naturwiss., insb. Botanik und Math. an der Univ. Berlin, dort 1908 Prom.; 1908 – 09 Ass. am Botan. Inst. der Univ. Heidelberg; 1909 Staatsexamen für das Höhere Lehramt (Botanik u. Zoologie für die Oberstufe, Math. u. Chemie für die Unterstufe); 1909 – 10 Ass. am Botan. Inst. der Landwirtsch. HS Berlin; 1910 – 22 1. Ass. am Botan. Inst. der Univ. Leipzig, dort 1911 Habil. im Fach Botanik, 1911 – 17 Privatdoz., 1917 – 22 außerord. Prof. für Botanik; 1922 – 28 ord. Prof. u. Dir. des Botan. Inst. u. des Botan. Gartens Univ. Greifswald; 1928 – 45 ord. Prof. u. Dir. der Botan. Anstalten der Univ. Breslau; 1945 Evakuierung aus Breslau nach Hildesheim u. dann nach Göttingen.

1947 – 56 Prof. mit Lehrstuhl für Botanik u. Dir. der Botan. Anstalten an der MLU Halle-Wittenberg, danach noch bis 1958 Fachrichtungsltr.; 1950 Mitgl. der Leopoldina, 1954 – 60 Mitgl. des Präsidiums; 1954 Mitgl. Sächs. AdW; 1959 Dr. rer. nat. h. c. der MLU; 1960 Ehrenmitgl. des Verb. Dt. Biologen; 1960 VVO; 1961 Vizepräs. der Dt. Botan. Gesell.; gest. in Halle (Saale).

Arbeitsgebiete: Pflanzenphysiol., vor allem Aufbau des Vegetationskegels (Tunica-Corpus-Konzeption); Arbeiten zum Phototropismus; Geotropismus der Characeenrhizoide.

Zur Kenntnis der phototaktischen Richtungsbewegungen. Jahrb. wiss. Botanik 58 / 1919; Neue phototropische Fundamentalversuche. Berichte der Dt. Botan. Gesell. 38 / 1920; Über den Bau des phanerogamen Sproßvegetationspunktes und seine Bedeutung für die Chimärentheorie. Berichte der Dt. Botan. Gesell. 46, 1. Generalversammlungs-Heft, 1928; Der Geotropismus der Characeenrhizoide. Berichte der Dt. Botan. Gesell. 74, 1. Generalversammlungsheft, 1961. Jacob, F.: J. B. 16.11.1884 – 13.7. 1966. Jahrbuch der Sächs. AdW 1966 – 68 (mit Bibliogr.).

Michael Kaasch

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten