x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Buggenhagen, Marianne

* 26.5.1953

Geb. in Ueckermünde; 1959 – 69 POS; 1969 SC Dynamo Berlin, Sekt. Volleyball; Ausbildung zur Krankenschwester/Allgemeinmed. in Berlin-Buch; ab 1972 mehrmals an den Bandscheiben operiert; 1974 – 86 Hilfserzieherin in der berufl. Rehabilitation; seit 1977 querschnittsgelähmt, Rollstuhlfahrerin; 1977 Mitgl. der BSG Med. Berlin-Buch; seither Leistungssportlerin im Rollstuhl (Schwimmen, Tischtennis, Fahrdisziplinen, Leichtathletik/ Wurf); mehrf. DDR-Mstr. u. Teiln. an Intersport Invalid Cups sowie Länderkämpfen in Wien; 1989 erste Teiln. an Weltmeisterschaften, dreifache WM.

Ab 1990 SC Berlin (Trainer: Bodo Heinemann); 1990 dreifache WM in Assen (Niederl.); 1992 vierfache Siegerin bei den Paralympics in Barcelona (Spanien); 1993 mit Victory Award (Washington) ausgez.; 1994 WM im Kugelstoßen, Diskus- u. Speerwurf u. im Fünfkampf bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behinderten in Berlin; 1994 Sportlerin des Jahres; 1995 mit dem Noul Foundation Award (Los Angeles) ausgez.; 1996, 2000 u. 2004 Olympiasiegerin im Kugelstoßen; 1996 u. 2008 Olympiasiegerin im Diskuswerfen; 1998 u. 2002 WM im Kugelstoßen; 2006 WM im Diskuswerfen; 2001 dreifache EM (Kugelstoßen, Diskus- u. Speerwerfen); 2003 EM im Kugelstoßen; insgesamt 30mal Gold, 10mal Silber u. 6mal Bronze; 2001, 2005 u. 2008 Silbernes Lorbeerblatt; Ehrenbürgerin von Angermünde; lebt in Berlin.

Ich bin von Kopf bis Fuß auf Leben eingestellt. Die Autobiogr. 1996.

Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten