In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Dehmel, Bernd
* 15.9.1941
Geb. in Berlin; begann als Schwimmer bei BSG Ajax Neptun; Lehre als Maschinenschlosser; ab 1957 Segler beim SC Einheit Berlin, 1963 TSC Berlin (Trainer Hans Adam); segelte anfangs Pirat; ab 1958 Teiln. an internat. Wettkämpfen der Klasse Finn-Dinghi; 1963 DDR-Mstr. u. 1. Platz bei der »Ostseewoche«; 1964 3. Platz Rasterholm (Schweden); 1964 Sieger der Rückrunde der gesamtdt. Olympiaqualifikation in Travemünde u. für die Olymp. Spiele in Tokio nominiert; nach Protest wegen angebl. Teamsegelns gleichzeitige Nominierung von Willi Kuhweide (West-Berlin) durch d. DSV-West nach dessen Sieg bei den EM vor Kopenhagen, für die D. aufgrund der NATO-Bestimmungen keine Einreise erhalten hatte; da der Internat. Seglerverb. die Teiln. zweier dt. Segler verweigerte, ordnete er ein weiteres Ausscheidungsrennen vor Enoshima an, das D. auf Anweisung der DDR-Sportführung verweigerte; daraufhin Start von Kuhweide u. Olympiasieg; 1965 EM u. Vize-WM; 1966 u. 1971 DDR-Mstr.; 1972 Ersatzmann der DDR-Olympiamannschaft; Fernstudium an der DHfK Leipzig; später Trainer u. a. von Olympiasieger Jochen Schümann.
Nach 1990 ltd. Bundestrainer für Soling und Laser; lebt in Berlin.
Volker Kluge
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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