In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Deiters, Ludwig
* 23.12.1921 ✝ 26.4.2018
Geb. in Berlin; Vater Pädagoge Prof. Heinrich D.; 1940 Abitur; RAD, Wehrmacht (Luftnachr.); 1945 Kriegsgefangenschaft. 1946 – 50 Studium der Architektur an der TU Berlin, Dipl.-Ing.; 1946 – 89 SED; 1949/50 Mitarb. in der Baultg. des KB, 1950 – 52 Architekt im Inst. für Bauwesen der DAW, Schulbauforschung, ab 1951 DBA; 1952/53 Brigadeltr. des Gen.-Projektanten von Stalinstadt (Eisenhüttenstadt), 1953/54 Mitarb. des Chefarchitekten von Berlin; 1954 – 57 Mitarb. an Entwürfen für die Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück u. Sachsenhausen; 1956 Mitarb. der DBA; 1957 – 61 Konservator des Inst. für Denkmalpflege für die Bez. Potsdam u. Frankfurt (Oder) im Inst. für Denkmalpflege; 1959 NP (Koll.); 1961 – 86 Gen.-Konservator des Inst. für Denkmalpflege der DDR; Engagement für die Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Kirchen, Schlössern u. a. Baudenkmalen; 1967 Prom. zum Dr.-Ing. an der TU Dresden; Honorarprof. der HS für Architektur u. Bauwesen Weimar u. der HS für Bildende Künste Berlin; 1975 VVO; 1977 stellv. Vors. des Rats für Denkmalpflege beim Min. für Kultur, Präs. des Nationalkomitees des Internat. Rats für Denkmalpflege ICOMOS, ltd. Mitgl. der Ges. für Denkmalpflege u. des Präsidialrates des KB; 1980 NP; 1987 Ruhestand. Nach 1990 aktiv in prakt. Denkmalpflegeprojekten.
Schicksale dt. Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg. Berlin 1978 ff.
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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