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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Dölling, Emmi

* 25.2.1906 ✝ 25.1.1990

Geb. in Ruppersdorf (Krs. Reichenberg, Nordböhmen/Ruprechtice, Tschechien); Vater Textilarb.; Volks- u. Bürgerschule; Lehrerbildungsanstalt; Lehrerin an der Volksschule in Neustadt; 1920 KJV der ČSR, 1924 KPČ; Sekretärin im Büro der KPČ-BL in Reichenberg; 1925 ZdA (Lehrerverband); 1928 Mitarb. im ZK des KJV der ČSR, Aufbau der Pionierorg.; 1928 – 31 Kursantin an der Internat. Leninschule in Moskau; 1931 Rückkehr in die ČSR; Sekretärin der KPČ in Kratzau, dann Bez.-Sekr. in Reichenberg u. Sekr. des Roten Textilarbeiterverb.; 1933 kurzztg. verhaftet; ab 1934 dt. Sekr. im Zentralvorst. des Textilarbeiterverb.; April 1939 Emigr. in die UdSSR, Mitarb. der Internat. Roten Hilfe bzw. der Kommunist. Internat.; Mitarb. der Kominternschule in Moskau, ab Okt. 1941 in Baschkirien; zeitw. Red. des »Sudetendt. Freiheitssenders«, Sept. 1943 – Aug. 1944 Mitarb. im Pressebüro »Supress«; Aug. 1944 – Nov. 1945 am Inst. Nr. 205 in Moskau; Dez. 1945 Rückkehr nach Prag.

1946 nach Dtl.; Mitarb. im ZK der KPD, 1946 SED; 1946/47 Chefred. der Ztschr. »Neuer Weg« im Range einer Abt.-Ltr. des ZK der SED; 1947 erkrankt an Tbc, 1948/49 Sanatoriumsaufenthalt in Sülzhayn; ab 1953 zeitw. Mitarb. der Presseabt. u. danach der Abt. Agitation u. Propaganda des ZK der SED; später freie Mitarb. für das MfNV.

Ausgew. Schriften. 2 Bde. Berlin 1956, 1960 (Hrsg. v. M. V. Frunze).

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten