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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Doerk, Chris

* 24.2.1942

Geb. in Königsberg (Ostpr./Kaliningrad, Rußland); Ausbildung zur Gebrauchswerberin; Erich-Weinert-Ensemble der NVA; 1967 Berufsausweis als Schlagersängerin, »Lieb mich so, wie dein Herz es mag« (mit  Frank Schöbel, 1. Platz beim Schlagerwettbewerb der DDR); 1969 erste LP (mit F. Schöbel) u. erste eigene Show (mit Frank Schöbel u. Horst Feuerstein), Gastsolistin bei  Klaus Lenz u. Orchester; 1970 Festival Varadero, danach 18 Jahre Publikumsliebling in Kuba; ab 1971 Moderatorin der DFF-Sendungen »Treff mit Chris u. Frank« u. »Disko-Treff« (mit F. Schöbel); 1972/73 Mitgl. des Nat. Komitees für die X. Weltfestspiele in Berlin; 1973 Goldpokal beim XII. Schlagerfestival der Ostseestaaten in Rostock; Goldener Orpheus, Bronze mit dem Lied »Rose von Chile«; Tourneen mit eigener Gruppe in fast alle europ. Länder; Erfolgstitel: »Männer, die noch keine sind«, »Was erleben«, »Rose von Chile»; Filme: »Heißer Sommer«, »Nicht schummeln, Liebling«; 5 Duett-LP (mit F. Schöbel), 4 Solo-LP, Lieder auf Musical-LP, CD »Die großen Erfolge«; seit 1990 auch als Malerin bekannt, Ausstellungen in der Schweiz u. Dtl.; zeitw. verh. mit F. Schöbel, seit 1974 mit dem Fotografen u. Dok.-Filmer Klaus P. Schwarz; lebt in Kleinmachnow.

La Casita – Geschichten aus Cuba. Berlin 2002.

Rainer Bratfisch

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten