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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Donath, Rolf

* 24.1.1929

Geb. in Halle (Saale); Vater Polizeioffizier; Reformrealgymnasium; 1948 Lehre als Buchhalter, danach Steuerprüfer beim Finanzamt; 1950 – 54 Angest. im Rat der Stadt Halle; Mittelstreckenläufer bei Einheit Mitte Halle (Trainer Ewald Mertens); 1951 DDR-Mstr. 1.500 m, 1952 DDR-Mstr. 800 m, 1953 DDR-Vizemstr. 800 m, 1954 DDR-Mstr. 800 m (3. Pl.); 1951 Teiln. an den Akad. Weltspielen: 800 m (6. Pl.), 1.500 m (im Vorlauf ausgesch.); 1951 – 53 vier Länderkämpfe; DDR-Rekorde 800 m 1:55,8 u. 1:55,0 (1951), 1:52,4 (1952 persönl. Bestleistung), 1.000 m 2:28,0 (1952) u. 2:28,3 (1953), 1500 m 3:59,8 (1951 erster DDR-Läufer unter 4 min), Bestleistung 1.500 m 3:56,3 (1954); 1953 Heirat mit Ursula Jurewitz (1953 erste Weltrekordläuferin der DDR, 1960 olymp. Bronzemed. über 800 m); 1954 – 55 Teiln. am 4. Trainerlehrgang an der DHfK Leipzig; danach Jugendtrainer bzw. als Nachf. von Ewald Mertens Trainer der Spitzenläufer des SC Chemie Halle-Leuna; 1959 – 65 Medizinstudium an der MLU Halle-Wittenberg, Dr. med.; ab 1966 Assistenzarzt am Sportmedizin. Rehabilitationszentrum Kreischa, Schwerpunkte: Weiterentw. der Trainingssysteme (vor allem in Ausdauerdisziplinen), Entw. des künstl. Höhentrainings (Baro-Kammer); 1975 Mitgl. der Ärztekommission des DVfL, die für die Entw. des Dopingsystems im DDR-Sport maßgebl. verantwortl. war; 1976 / 77 beratender Arzt u. Trainerausbilder in Algerien; 1979 Obermedizinalrat; 1980 – 90 Ärztl. Dir. des ZI des Sportmedizin. Dienstes in Kreischa; Meister des Sports.

Mittelstrecken- u. Hindernislauf. 1960 (mit Ewald Mertens); Ernährung der Sportler. 1972.

Volker Kluge / Olaf W. Reimann

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten