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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Dusiska, Emil

* 27.4.1914 ✝ 24.12.2002

Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; Volks- u. Mittelschule; 1930 – 34 Lehre u. Arbeit als Stein- u. Offsetdrucker; 1927 Mitgl. der Kinderfreunde; 1929 SAJ, Bildungsobmann u. Mitgl. des SAJ-KV Berlin-Lichtenberg; ab 1933 illeg. Arbeit; 1934 – 39 Hilfsarbeiter, Kalkulator, Sekretär, Einkäufer u. Abt.-Ltr., 1939 – 45 Chefdisponent u. Betriebsltr. in einer Berliner Großdruckerei.

1945 / 46 KPD / SED; Juni – Nov. 1945 Bezirksrat für Wirtschaft in Berlin-Friedrichshain; Dez. 1945 – Nov. 1948 Stellv. des Stadtrats für Wirtschaft, ab Mai 1948 Magistratsdir. u. stellv. Ltr. der Abt. Wirtschaft im Magistrat von Groß-Berlin bzw. Dez. 1948 – Juli 1950 Dir. der Abt. Wirtschaft des Magistrats von Ost-Berlin; 1949 / 50 Besuch der SED-PHS; 1950 – 55 Redakteur bzw. Ltr. der Red. Wirtschaft der Ztg. »Neues Deutschland«; 1955 VVO; 1955 – 65 Mitarb. u. Mitgl. der Agitationskommission beim ZK der SED; 1958 Banner der Arbeit; 1964 Artur-Becker-Medaille (Gold); 1965 Prom. zum Dr. oec. am IfG; ab März 1965 Prof. mit vollem Lehrauftrag für Theorie u. Praxis des soz. Pressewesens an der KMU Leipzig, 1967 – 79 Dekan der Journalist. Fak. bzw. Dir. der Sektion Journalistik; seit 1968 Mitgl. des Präs. des VDJ der DDR u. der Internat. Vereinigung zur Erforschung der Massenkommunikation (IAMCR) bei der UNO, 1972 – 82 deren Generalsekr.; gest. in Berlin.

Die Sitzungsprotokolle des Magistrats der Stadt Berlin 1945 / 46. Berlin 1999.

Ingrid Kirschey-Feix

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten