x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Dziuba, Helmut

* 2.2.1933 ✝ 19.4.2012

Geb. in Dresden; Vater Busfahrer, Mutter Verkäuferin; Volksschule; Ausbildung zum Starkstrommonteur; Mitbegr. des pol. Kabaretts »Die Funken« beim Mitteldt. Rundfunk, Sender Dresden; 1951 ABF Leipzig, 1953 Abitur; danach Regiestudium an der Moskauer Film-HS WGIK bei Sergej Gerassimow u. Michail Romm; Reporter u. Sprecher bei der dt.-spr. Red. des Moskauer Rundfunks; 1962 Regie-Diplom; 1967 – 90 Regisseur beim DEFA-Studio für Spielfilme; Debüt: 1969 »Mohr u. die Raben von London«, ein Kinderfilm über Karl Marx; starkes Engagement im Kinder- u. Jugendfilm, z. B. »Proletar. Trilogie«, 1977 »Rotschlipse«, 1980 »Als Unku Edes Freundin war« (nach  Alex Wedding); 1982 Heinrich-Greif-Preis; 1985 »Jan auf der Zille«; 1986 Kunstpreis der DDR; konfliktreiche Gegenwartsstoffe: 1983 »Erscheinen Pflicht« (entging nur knapp dem Verbot), 1989 – 91 »Verbotene Liebe«. Erster Nach-Wende-Film: 1992 »Jana u. Jan« (Bayrischer Filmpreis); Drehbuch für »Die Blindgänger« (Regie: Bernd Sahling), 2004 Dt. Filmpreis; gest. in Berlin.



Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten