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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Edel, Kurt

* 17.9.1920 ✝ 2.3.1987

Geb. in Weißenfels; Kriegsinvalide; 1945/46 Turnlehrerstudium an der Univ. Halle, danach am Inst. für Leibesübungen Hamburg; aktiver Leichtathlet beim Berliner SC, TSV Weißenfels, 1946 Hamburger SV, 1947 Polizei Brandenb. bzw. VP Potsdam; 1946 Dt. Mstr. 400 m u. 4 x 400 m; 1948 u. 1949 Ostzonenmeister 400 m; Bestleistungen: 400 m 49,0 (1946), 800 m 1:55,3 (1944), 1.000 m 2:34,0 (1944); 1947 – 49 Mitarb. für körperl. Ausbildung bei der Landespolizeibehörde Brandenb., kurzz. Hauptreferent für Sportfragen bei der HV der DVP; 1950/51 u. 1954/55 Spartenltr. Leichtathletik; Nov – Dez. 1950 Studienreise mit einer DS-Deleg. in die UdSSR; 1951 – 1955 Präs. des NOK, Rücktritt auf Verlangen des IOC, nachdem das NOK 1951 die »Lausanner Vereinbarung« gekündigt hatte; 1955 – 87 persönl. NOK-Mitgl.; 1960 – 70 Generalsekr. der Olymp. Ges.; seit 1961 OibE des MfS; 1957/ 58 Mitgl. des Präs., 1958/59 u. 1966 – 70 Vizepräs., ab 1978 Ehrenmitgl. des Präs. des DVfL.

Volker Kluge

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten