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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Eichenwald, Fritz

* 29.5.1901 ✝ 11.9.1941

Geboren als Joseph Schmitz am 29. Mai 1901 in Illva/Böhmen; wurde nach dem Studium Ingenieur. Er trat 1920 der KJD und 1924 der KPD bei und wurde Parteifunktionär in Recklinghausen. Im illegalen AM-Apparat unter Hans Kippenberger übernahm Eichenwald verschiedene wichtige Funktionen. Im März 1933 emigrierte er in die Schweiz, arbeitete mit Heinrich Kurella und Charlotte Stenbock-Fermor für die RUNA (Rundschau-Nachrichtenagentur). Vom Schweizer Bundesrat am 22. Juni 1934 deswegen ausgewiesen, kam er im März 1935 nach Moskau, wo er am 27. April 1937 verhaftet und am 2. August 1937 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Fritz Eichenwald wurde dann am 11.September 1941 im Wald von Orjol in der Sowjetunion erschossen.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten