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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Eildermann, Luise

* 236.1899 ✝ 24.11.1986

Geboren als Luise Gleber am 23 Juni 1899 in Speyer/Pfalz; Handelsschule, Stenotypistin, Revisorin und Redakteurin. 1918 Mitglied der SPD, 1919 der USPD, 1920 der KPD. 1930 wurde sie Abgeordnete der Bremer Bürgerschaft, gab aber bereits am 14. Oktober 1931 ihr Mandat auf. Im Juli 1933 emigrierte Luise Eildermann nach Frankreich und arbeitete bis 1936 im Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus in Paris, 1936 war sie in Spanien. Von September 1939 bis zu ihrer Emigration nach Mexiko Ende 1941 wurde sie im französischen Internierungslager Rieucros festgehalten. In Mexiko gehörte sie der Bewegung Freies Deutschland an. Im Dezember 1946 nach Deutschland zurückgekehrt, wurde sie Mitglied der SED und übte ehrenamtlich Funktionen aus bzw. war Mitarbeiterin ihres Mannes Wilhelm Eildermann. Luise Eildermann starb am 24. November 1986 in Ost-Berlin.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten