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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Eisenkolb, Friedrich

* 5.1.1901 ✝ 29.9.1967

Geb. in Warnsdorf (Nordböhmen / Varnsdorf, Tschechien); Vater Finanzwachangest.; 1919 Abitur; 1919 – 23 Studium der Chemie u. Metallurgie an der Dt. TH Prag, Dipl.; 1924 Prom. am dortigen Physikal.-Chem. Inst. zur Passivität des Nickels; 1924 – 31 Ltr. der Stoffwirtschaftsstelle des Chem. Labors u. der Techn. Versuchsanstalt des Werks Rothau der Eisenwerke AG; 1928 zweite Diss. über das Beizen von Feinblechen; 1937 Habil. an der Dt. TH Prag; später dort Lehrtätigkeit; ab 1931 Ltr. der Qualitätsstelle u. der Forschungs- u. Versuchsanstalt der Blechwerke AG Karlshütte in Leskovec; 1939 Ltr. der Forschungs- u. Versuchsanstalt bei den Eisen- u. Hüttenwerken Thale (Harz); dort Forschungsarbeiten zu Stahlgewinnung u. – verarbeitung sowie Pulvermetallurgie; 1940 NSDAP.

1949 ord. Prof. an der TH Dresden, Lehrstuhl für Werkstoffkunde; Ltr. des 1951 errichteten Forschungsinst. für metall. Spezialwerkstoffe; 1953 Ord. Mitgl. der DAW; 1959 NP.

Beiträge zur Entw. der Werkstoffkunde als eigenständiges Wissens- u. Lehrgebiet.

Fortschritte der Pulvermetallurgie. Berlin 1963; Einführung in die Werkstoffkunde. Berlin 1957 – 65.

Andreas Kahlow

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten