In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Emmerlich, Gunther
* 18.9.1944 ✝ 19.12.2023
Geb. in Eisenberg (Thür.); aufgewachsen bei der Schwester; Abitur; Studium an der Ingenieurschule für Bauwesen in Erfurt (Abbruch); 1967 – 72 Studium an der HS für Musik »Franz Liszt« in Weimar, Fachrichtung Operngesang; 1972 – 92 festes Engagement als Bass an der Dresdener Oper, in vielen Hauptrollen, außerdem einprägsame Auftritte als Sir Falstaff in »Die lustigen Weiber von Windsor«, Sarastro in »Die Zauberflöte«, Milchmann Tevje im Musical »Anatevka«, Doolittle in »My Fair Lady« u. Sallah Shabati im gleichnamigen Musical von Ephraim Kishon; ab 1987 Gastgeber in der TV-Unterhaltungssendung »Showkolade«. Ab 1990 versch. Unterhaltungssendungen im Fernsehen; auch zahlr. Auslandsauftritte, u. a. mit dem Pianisten Klaus Bender (Semperoper Dresden), mit der Semper-House-Band (Solisten der Sächs. Staatskapelle Dresden), im Duett mit Deborah Sasson sowie als Gastsolist von Chor- u. Orchesterkonzerten; zahlr. CD-Produktionen; 1991 Auszeichnung mit dem Publikumspreis »Bambi«; 1997 Bundesverdienstkreuz; 2008 Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall; lebte in Dresden-Weißer Hirsch; gest. in Dresden.
Ich wollte mich mal ausreden lassen (Autobiogr.). Berlin 2007.
Ingrid Kirschey-Feix
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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