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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Handbuch Deutsche Kommunisten

Fehrmann, Heinz

* 22.3.1903 ✝ 8.3.1943

Geboren am 22. März 1903 in Geestemünde; Arbeiter. Er war zwar seit 1921 für die KPD tätig, trat aber erst 1928 in die Partei ein und war im illegalen Apparat aktiv. Nach 1933 absolvierte Fehrmann die Internationale Leninschule in Moskau und war dort anschließend Lehrer an der KUNMS. 1937 wurde er wegen »Hineintragens des Trotzkismus in den Geschichtsunterricht« aus der KPD ausgeschlossen und als Redaktionssekretär nach Engels (Wolgarepublik) versetzt. Dort wurde er am 7. Februar 1938 vom NKWD verhaftet und am 23.Dezember 1940 zu acht Jahren Lager verurteilt. Noch im selben Jahr befand er sich in der Auslieferungszelle nach Deutschland, wurde aber schließlich in einen Gulag im Gebiet Archangelsk verbannt. Dort kam Heinz Fehrmann am 8.März 1943 ums Leben.

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten