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In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Feiereis, Konrad

* 14.1.1931

Geb. in Glogau (Głogów, Polen); 1954 Priesterweihe in Neuzelle; Vikar in Beeskow, 1955 in Storkow, 1957 in Görlitz, Heilig Kreuz; 1959 Assistent am Regional-Priesterseminar/ Studium Erfurt; Dr. theol. mit der Arbeit »Die Umprägung der natürl. Theol. in Religionsphilos.« (Leipzig 1965); 1965 Pfarradministrator in Königshain (Sachsen); 1966 Lehrbeauftr., 1968 Doz. für Philos. am Regional-Priesterseminar/Studium Erfurt; 1970 Verw. des Lehrstuhls für Philos.; 1974 ord. Prof. für Philos. am Regional-Priesterseminar/Studium Erfurt; mehrfach Rektor; Konsultor des Päpstl. Sekr. für den Dialog mit den Nichtglaubenden; 1985 Päpstl. Ehrenkaplan; 1986 Teiln. am Dialogtreffen von Christen u. Marxisten in Budapest mit dem Referat »Das Zusammenleben von Christen u. Marxisten in der DDR«; 1989 Referat beim Kolloquium des Päpstl. Rates für die Nichtglaubenden mit dem Sowj. KSZE-Komitee zum Thema »Das gem. europ. Haus. Bereiche der Zusammenarbeit zwischen Ost- u. Westeuropa«; 1990 Teiln. am 40. Kongreß »Kirche in Not« mit dem Vortrag »Aufbruch woher – Aufbruch wohin? Herausforderung für Ges. u. Kirche.«

1996 em.; 1997 Bundesverdienstkreuz.

Autor von Aufsätzen u. Buchbeiträgen zu philosoph. u. ges. Fragen, u. a. zu Voraussetzungen natürl. Theol. in Rückbesinnung auf P. Wust, zu religionsphilosoph. Auseinandersetzungen in der dt. Aufklärung, zu den Möglichkeiten von Kirche u. Christentum in der marxist. geprägten Ges. sowie zur Philos. in der DDR aus christl. Sicht, seit 1990 zu geistigen u. religiösen Herausforderungen der dt. Vereinigung; seit 1973 Mithrsg. der Erfurter Theolog. Studien u. seit 1974 der Erfurter Theolog. Schriften.

Coreth, E. et al. (Hrsg.): Von Gott reden in säkularer Ges. Fs. zum 65. Geburtstag von K. F. Leipzig 1996.

Clemens Brodkorb

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten