In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Feist, Peter Heinz
* 29.7.1928 ✝ 26.7.2015
Geb. in Warnsdorf (ČSR/Varnsdorf, Tschechien); Eltern Ärzte; 1944/45 Luftwaffenhelfer, 1945 RAD.
1947 Abitur in Wittenberg; anschl. bis 1952 Studium der Kunstgeschichte an der MLU Halle; 1952 – 58 dort Assistent bzw. Oberassistent; 1954 SED; 1958 Prom. mit einer Arbeit über die Stilstruktur von der altoriental. bis zur roman. Kunst; danach bis 1966 Oberassistent am Inst. für Kunstgeschichte der HU Berlin; 1966 Habil. mit einer Arbeit über den frz. Impressionismus; 1967 Doz. u. 1968 Prof. für Kunstwiss. an der Sekt. Ästhetik u. Kunstwiss. der HU Berlin; bis 1981 zugl. Inst.-Dir., stellv. Sekt.-Dir. u. Ltr. des Bereichs Kunstwiss.; 1968 Mitgl. des Zentralvorst. des VBK; 1969 Mitgl. der Internat. Kommission für Kunstgeschichte; 1972 Ord. Mitgl. der AdK; 1974 Korr. Mitgl. der AdW; 1975 u. 1980 NP; 1982 Dir. des Inst. für Ästhetik u. Kunstwiss. der AdW; 1990 Vorruhestand; Mitgl. der Leibniz-Sozietät; gest. in Berlin.
Künstler, Kunstwerk u. Ges. Dresden 1978; Geschichte der dt. Kunst 1760 – 1890. 2 Bde. (Hrsg.). Leipzig 1986/87; Figur u. Objekt. Plastik im 20. Jh. Leipzig 1996; Metzler Kunshistoriker-Lexikon. Suttgart 1999 (mit P. Betthausen u. Ch. Fork).
Jan Wielgohs
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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