x

In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.

 

Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.

Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.

Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und  Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.

 

Wer war wer in der DDR?

Felixmüller, Conrad

* 21.5.1897 ✝ 24.3.1977

Geb. in Dresden; Vater Fabrikschmied; 1912 – 15 Studium an der Dresdener Kunstakad., Mstr.-Schüler von C. Bantzer; 1915 – 34 freischaff. in Dresden; 1919 Mitbegr. u. Vors. der Dresdener Sezession, Gruppe 1919; Mitgl. der Nov.-Gruppe; 1919 – 24 KPD; 1920 Sächs. Rom-Preis; 1928 Großer Preis für Malerei des Sächs. Kunstvereins; 1930 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg; 1931 Sächs. Staatspreis für Malerei; 1934 Übersiedl. nach Berlin, später aufgrund von Ausbombung nach Damsdorf (Altmark); 1944 Tautenhain (Sachsen); 1944/ 45 Kriegsdienst.

1948 Vors. des Arbeitskrs. Sorb. Bildender Künstler; 1949 Prof. für wiss. Zeichnen an der MLU Halle-Wittenberg; 1961 Umzug nach Berlin-Köpenick; 1967 Übersiedl. nach Berlin (West); 1974 Goldmedaille der IV. Biennale Internazionale della Grafica d’Arte in Florenz; gest. in Berlin (West).

Werke: Malerpaar Hanna u. Peter August Böckstiegel (1914), Otto Rühle spricht (1920), Der Schaubudenboxer (1921), Otto Dix malt (1920), Der Tod des Dichters Walter Rheiner (1925), Der Zeitungsjunge (1928), Liebespaar vor Dresden (1928), Akt u. Zeichner (1933), Kunstfreund im Atelier (1939), Emporenbilder in der Jakobskirche Tautenhain (1952), Holzschnitt-Bildnisse Carl Sternheim (1925), Max Liebermann (1926), Friedrich Wolf (1947), Zyklus Ich sah – u. schnitt in Holz (1947 – 51).

C. F. Von ihm, über ihn. Düsseldorf 1977; C. F. Legenden 1912 – 1976. Tübingen 1977. Kat. C. F. Werke u. Dok. Nürnberg 1981; Gleisberg, D.: C. F. Leben u. Werk. Dresden 1982; Kat. C. F. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, Skulpturen. Schleswig 1990.

Dieter Gleisberg

Information

Mehr Hinweise zu den beiden Lexika finden Sie unter Wer war wer in der DDR? und unter Handbuch der Deutschen Kommunisten